Lust auf oesterreich

Perfekt für die Sommerzeit: Kühles für „heiße Köpfe“

Endlich ist er da: der Sommer. Es ist herrlich warm und wir erfreuen uns an den langen, hellen Sommertagen. Mehr braucht man nicht, um glücklich zu sein. In der TCM (Traditionell Chinesische Medizin) wird dem Sommer die Energieform „Yang“ zugeordnet. „Yang“ steht für männlich, aber auch für Hitze, Offenheit, Tatendrang und Aktivität.

Sobald die Temperaturen steigen, sehnen wir uns nach kühler Erfrischung. Wir freuen uns auf ein erfrischendes kühles Wasser im Schwimmbad und auch beim Essen soll es kühl und erfrischend sein, sprich Joghurt, Rohkost, eisgekühlte Getränke, reichlich Obst und Salat stehen jetzt meist am Speiseplan. Aber tut das wirklich allen gut? Vor allem, wenn wir jeden Tag als typische „Schreibtischtäter“ sehr gefordert sind und unter Stress und Zeitdruck arbeiten. Viele Stunden verbringen wir vor dem PC, in Besprechungen oder Sitzungen und haben dadurch oftmals zu wenig Zeit für frische Luft und ausgleichende Bewegung. Das sorgt dann auch noch für „heiße Köpfe“ in wörtlichem Sinn. Mit einer bekömmlichen Ernährung können wir in der heißen Jahreszeit unseren Körper bestmöglich unterstützen und bleiben leistungsfähig und belastbar.

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Besonders gut dazu geeignet ist die Fünf Elemente Ernährung oder Ernährungslehre nach der Traditionellen Chinesischen Medizin -  ein mehr als 3000 Jahre altes ganzheitliches Ernährungssystem. Die Besonderheit bei dieser Ernährungsform liegt im Ziel, eine Ausgewogenheit und Balance im eigenen Körper zu erhalten. Unser Körper und auch die Seele reagieren auf die Umwelt. Wir sind in permanenter Verbindung mit den Jahreszeiten und dem Makrokosmos um uns herum. Alles steht in Verbindung und hat eine Wirkung auf uns. 

„Heiße“ und „Kalte“ Lebensmittel

Nach den Prinzipien der  Fünf Elemente Ernährung hat jedes Lebensmittel eine bestimmte Energetik, das heißt eine bestimmte Temperatur - heiß, warm, neutral, erfrischend oder kalt – einen bestimmten Geschmack - sauer, bitter, süß, scharf oder salzig - und eine bestimmte Wirkungsrichtung - nach innen, unten, oben, außen oder verteilend. Durch diesen Energiecharakter werden Lebensmittel zu Heilmitteln. Vereinfacht gesehen haben genau die Lebensmittel, die zu bestimmten Jahreszeiten und regional vorhanden sind, die gewünschte Wirkung.

Kühlendes für „heiße Köpfe“

Die  Lust auf Abkühlung lässt sich ernährungstechnisch mit thermisch kalten und erfrischenden Zutaten unterstützen. Das sind zum Beispiel Südfrüchte, Tomaten, Gurken, Melonen, Salate, Zucchini,  Melanzani, Paprika, Spinat, Beerenfrüchte und Milchprodukte. Sie sorgen für körperliche Erfrischung und sind gut als Snack zwischendurch geeignet.  Für Wander- oder Radtouren oder Ausflüge zum See oder ins Freibad zum Mitnehmen eignen sich Gemüse(stifte) mit einer Joghurt- oder Topfencreme mit frischen Kräutern.  Als Fitmacher fürs Gehirn sind Sonnenblumen-, Kürbiskerne, Walnüsse, Haselnüsse und Mandeln wegen ihrer wertvollen Inhaltsstoffe besonders gut geeignet und finden auf in jeder Tasche z.B. in einem ziplock Sackerl gut Platz. Beerenfrüchte zeichnen sich durch einfaches „Handling“ aus – sie müssen nur gewaschen und nicht extra geschält werden. Eine Obstschale mit Heidelbeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Johannisbeeren ist zusätzlich sehr dekorativ und erfreut durch die Farbenpracht.

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Rohes Obst und Gemüse ist allerdings für Menschen, die immer frieren und anfällig für Verdauungsstörungen sind, nur bedingt geeignet. Hier ist die mediterrane Antipasti-Küche eine gute Alternative – kurz gedünstete oder gegrillte Gemüse sind leichter verdaulich und belasten empfindliche Menschen weniger. Gut verpackt in einem Schraubglas oder Tupperware sind  Vorspeisenvariation mit mariniertem Gemüse, eingelegten Bohnen, gegrilltem Fisch etc. ideal – wenn es schnell gehen muss, als Take-Away Ihres Lieblings- Italieners oder vom griechischen Restaurant. Die mit Kräutern und Gewürzen marinierten Gemüse und Hülsenfrüchte sind bekömmlich und bringen durch geweckte Urlaubserinnerungen positive Stimmung in die Sitzung. Rezepte der asiatischen, indischen oder orientalischen Küche sind ebenfalls kalt zum Mitnehmen geeignet wie z.B. Cous Cous  mit Gemüse, Samosas oder Reisnudel-Salate.

Kühlende Gewürze mit leicht scharfem Geschmack wirken einem Hitzestau entgegen und erfrischen. Pfefferminze, Zitronenmelisse, Basilikum, Kresse und Sprossen von Radieschen oder Senfsamen bewirken durch ihre zerstreuende Wirkung einen Ausgleich. Als Getränke für den Sommer sind kühlende Kräutertees sehr gut geeignet: Salbeitee wirkt übermäßiger Schweißproduktion entgegen, Pfefferminz- und Melissentee mit Zitronenscheibe sorgen für innere Kühlung, Grüner Tee fördert die Verdauung und erhöht die Konzentrationsfähigkeit. Aber Vorsicht bei eisgekühlten Getränken und Eiswürfeln! Zur Aufrechterhaltung einer gesunden Verdauung ist das sog. Verdauungsfeuer bzw. die Verdauungskraft von Milz und Magen besonders wichtig – wenn Sie große Mengen kalte Getränke zu den Mahlzeiten trinken „löschen“ Sie dieses und Verdauungsbeschwerden können auftreten.

Bunt und vielfältig ist die Sommerküche, nie sonst können wir so aus dem Vollen schöpfen wie jetzt.

Einmal täglich den Regenbogen „essen“, sprich was rotes, was grünes, was gelbes……dann sind Sie mit allen Nährstoffen gut versorgt.

 

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Zutaten für 2 Portionen

  •  4 Fleischtomaten
  • 100 ml Naturjoghurt
  • 1 Zwiebel
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • 1 Prise Salz
  •  2 EL Basilikum-Pesto
  1. Fleischtomaten kreuzweise einschneiden und in kochendem Wasser kurz blanchieren.Die Haut abziehen und die Tomaten in Würfel schneiden.
  2.  Zwiebel fein hacken.
  3. Gemüsebrühe erhitzen und darin die Zwiebel mit Salz und Tomatenwürfeln für etwa 10 Minuten kochen. Dann die dickflüssige Suppe auskühlen lassen, mit dem Stabmixer pürieren und im Kühlschrank gut durch kühlen.
  4. In zwei hohe Gläser – gut geeignet sind Cocktailgläser – je 1 EL Basilikum-Pesto auf dem Boden verteilen.
  5. Vorsichtig mit je der Hälfte des Joghurts bedecken und dann mit der gekühlten Tomatensuppe auffüllen. Gekühlt servieren.
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