Frühlingsausflug: Die Wachauer Marillenbäume sind bald in Vollblüte
Die Saison der Marille ist für Landwirte ein ewiges Auf und Ab. Zuerst steht das Hoffen auf eine späte Blütezeit – die macht den Frost unwahrscheinlicher. Ist diese dann endlich da, meist beginnt sie zwischen Mitte März und Mitte April, wird erst einmal durchgeatmet. Vor allem, wenn Wetter wie derzeit als trocken und mild prognostiziert wird. Nächste Woche sollen die Bäume in der Wachau in Vollblüte stehen.
Wie üblich ist man in den Gärten im Raum Krems und Mautern ein paar Tage früher dran. „Da wird es teilweise vielleicht schon am Wochenende ein wenig blühen“, sagt Franz Reisinger, Obmann des Vereins Wachauer Marille.
Die wirklich weiten Marillengärtenflächen gibt es allerdings in der oberen Wachau, etwa in Rossatz-Arnsdorf. „Das macht dann schon ein sehr schönes Bild“, sagt Reisinger. Die Blüte sei ein wenig früher dran als im langjährigen Schnitt.
Wetterprognose
Das passt auch ideal mit der Prognose des Wetterdienstes Ubimet zusammen. Die kommende Woche wird eher trocken und man rechnet mit warmen Temperaturen von mehr als 20 Grad. Während am morgigen Sonntag und Montag noch mit lokalen Schauern zu rechnen ist, wird es danach frühlingshaft. Bevor es am Freitag wieder unbeständiger wird, ist davor die ideale Zeit für Ausflüge.
Zum ersten Mal gibt es am 25. und 26. März sowie am 1. und 2. April auch die Möglichkeit, die öffentlichen Bussen der Region kostenlos zu nutzen. Die Wachau-Linien 715 nördlich der Donau und 720 südlich der Donau verkehren in engen Intervallen zwischen Krems und Melk und halten in allen größeren Orten der Wachau.
Und wo ist es am schönsten? In der Wachau gibt es viele Aussichtspunkte. Für Reisinger ist der beste Ort, wenn er in einem seiner Gärten steht: „Wenn es blüht, dann hat es so einen markanten Duft. Das ist immer wieder ein Erlebnis.“ Wer es nicht rechtzeitig zur Blüte schafft, kann diese auch auf der Live-Cam unter www.wachauermarille.at genießen.