Lust auf oesterreich

Wildblumen ab April - "28 Frühlingsboten in Wort und Bild", Teil 8

Während die ersten Frühblüher sich schon langsam wieder zurückziehen, wird es auf Wald und Wiese richtig bunt. Weißer Lerchensporn leuchtet mit den Leberblümchen um die Wette. Dazwischen setzen die gelben Windröschen gelbe Akzente. Jetzt ist der Frühling angekommen. Und wenn der Winter doch noch einmal kurz aufflackert: die wilden Frühlingsblumen, die Sie bei uns in Österreich finden, trotzen Sturm und Kälte. Vier außergewöhnliche Frühlingsboten beenden unsere Serie. 

Aronstab, gefleckter

In der Natur ist der Aronstab nicht zu übersehen. Die auffällige Pflanze wächst in Laub- und Mischwäldern von Mitteleuropa bis Südeuropa und kommt da häufig vor. Die Blüte des Aronstabs wird von einem segelförmigen Hochblatt umhüllt. Befruchtet wird der gefleckte Aronstab von Fliegen und Mücken. Diese lockt er mit einem intensiven Aasgeruch an. Im Herbst erkennen Sie den Aronstab an den erst grünen und später roten Früchten. Im Volksmund ist der Aronstab unter anderem als Eselsohr oder Ekelblume bekannt.

Obwohl alle Teile der Pflanze giftig sind, wurde er als Zauber- und Hexenpflanze vewendet. Heute wird er auch noch in der Homöopathie angewendet. Auf Selbstversuche sollten Sie allerdings verzichten.

  • Giftig: ja
  • Blütezeit: April – Mai, August – Oktober grüne und später rote Beeren
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Vergissmeinnicht

In Österreich finden Sie verschiedene Vergissmeinnicht in der Natur. Je nachdem, ob sie im Wald oder auf Wiesen wachsen handelt es sich um Wald-, Berg- oder Acker-Vergissmeinnicht. Sie schauen sich ziemlich ähnlich und haben die vielen kleinen blauen Blüten, die wir so an ihnen lieben.

Schon im alten Griechenland stand das kleine blaue Blümchen als Blüte der treu Liebenden. Heute soll sie uns Vergiss mein nicht zurufen, damit wir unsere Lieben nicht im Informationsüberfluss verlieren. Ein Strauß Vergissmeinnicht kann eine viel romantischere Liebeserklärung sein als ein großer Strauß roter Rosen. 💞 Steht doch der kleine Frühlingsblüher für Treue, Zusammengehörigkeit und Liebe.

  • Giftig: leicht
  • Blütezeit: April bis Mai
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Kuhschelle 

Die Große Kuhschelle – auch Küchenschelle genannt – bevorzugt trockene Kalkböden in voller Sonne. In unserem Kiesgarten fühlt sie sich besonders wohl. Doch auch in der Natur können Sie das Hahnenfußgewächs an sonnigen, steinigen Hängen finden. Während es die Kuhschelle für den Garten auch in Weiß und Rosa gibt, blüht sie in der Natur hauptsächlich in verschiedenen Lila-Tönen - weiß ist da schon die Ausnahme. Besonders schön und auffallend sind die feinen Härchen am Stiel und an den Blättern. Außerdem wir die Kuhschelle im Herbst noch einmal zum Hingucker. Für die Samen bildet die zauberhafte Frühlingsblume einen sehr exklusiven Fruchtstand.

  • Giftig: als frische Pflanze. In getrocknetem Zustand wurde sie medizinisch eingesetzt.
  • Blütezeit: April - Mai
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Waldsauerklee

Dass der Waldsauerklee sauren Boden bevorzugt, verrät er schon in seinem Namen. Die weißen Blüten mit den feinen lilafarbenen Blüten sind zauberhaft. Sie finden die kleinen Frühlingsblüher in feuchten Laubmisch- und Nadelwäldern. Sehr schattige Plätze sind bevorzugt.

Die zitronenartigen Blätter verfeinern Salate, Suppen und Smoothies. Wegen ihrer Oxalsäure sollten sie nicht zu viel davon essen.

  • Giftig: nur in größeren Mengen
  • Blütezeit: April bis Juni
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Damit haben wir Ihnen die schönsten und wichtigsten, wilden Frühblüher und Frühlingsblumen in Österreich vorgestellt. Wir wünschen Ihnen, dass Sie viele davon auch in der Natur entdecken und den Frühling genießen können. 

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