Leben/Gesellschaft

"Wickie" bekommt ein neues Gesicht

Die Abenteuer des rot-blonden Wikingerbubs aus dem Dorf Flake haben viele Kindheiten geprägt. Rund 40 Jahre nachdem Wickie das erste Mal im österreichischen Fernsehen zu sehen war, bekommt er jetzt ein neues Gesicht verpasst. Ähnlich wie bei "Biene Maja", die ab September als Kinofilm zu sehen ist, setzen die Fernsehproduzenten auf ein 3-D-animiertes Erscheinungsbild.

Der Inhalt soll gleich bleiben: Wickie ist nach wie vor der Einzige im Dorf, der einen klaren Kopf behält. Wenn die Dänen das Dorf plündern und alle Frauen entführen oder Vater Halvar und die starken Männer in Gefangenschaft geraten und alle nach Wickie rufen - dann reibt sich der schlaue Bub zunächst an seiner Stupsnase, bevor er mit den Fingern schnippt und plötzlich eine Idee hat. Als der schwedische Schriftsteller Runer Jonsson 1963 die Buchreihe "Vicke Viking" schrieb, wollte er mit seinen Geschichten eine Botschaft vermitteln: Köpfchen statt Muskelkraft! Daran erinnert sich noch die heutige Eltern-Generation gerne. Die Psychologin Helga Kernstock-Redl weiß, warum wir auf die alten Zeiten positiv reagieren. "Sie erinnern nicht nur den Kopf an unsere Kindheit, sondern auch unseren Körper. Es entstehen angenehme Körpererinnerungen und diese schaufeln aus unserem Gedächtnis längst vergessen geglaubte Bilder an die Oberfläche, die wiederum mit angenehmen Gefühlen verknüpft sind."

Wer sich vom neuen Wickie überzeugen will, kann dies ab 18. April tun. ZDF und KIKA zeigen 78 neue Episoden.

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