Wer gegen Trump wählt, bekommt ein Nacktfoto
In sexueller Hinsicht ist für jeden was dabei. Das verspricht die amerikanische Plattform "Tramps against Trump". Aber nur für jene, die ihre Stimme nicht dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump geben. Wer ein Selfie von sich mit dem Beweis, gewählt zu haben, an die Gruppe schickt (zum Beispiel vor einer Wahlkabine), bekommt dafür im Gegenzug ein Nacktfoto.
Frauenfeindliche Äußerungen
Die Aktion will alle sexuellen Vorlieben und Geschlechter ansprechen. Wie man sich ein Bild aussuchen kann, wird auf der Website nicht verraten. Eine Wahlempfehlung gibt es von "Tramps against Trump" auch nicht. Wichtig ist nur, nicht Trump gewählt zu haben.
Initiiert hat das Projekt eine Frau mit dem Pseudonym Jessica Rabbit, die laut eigenen Angaben als Sexarbeiterin tätig ist und sich vor allem an den Aussagen Trumps über Abtreibung stößt. "Wer auch immer der nächste Präsident wird, wird direkte Auswirkungen darauf haben, was wir mit unserem Körper tun können und was nicht," sagt Jessica Rabbit zu Motherboard. Viele Aktivistinnen von "Tramps against Trump" würden ebenfalls Sexarbeiterinnen sein und freiwillig an der Aktion mitmachen.
Account gelöscht
Zunächst war geplant, via Instagram Kontakt mit "Tramps against Trump" aufnehmen zu können. Doch der Account wurde bereits zweimal gelöscht. Gegenüber Motherboard sagten die Betreiber des Accounts, dass dieser in keinster Weise gegen die Richtlinien der Plattform verstoßen habe. "Dieses Vorgehen zeigt, dass sie mit Trumps Politik einverstanden sind. Sie sind gegen Frauen und haben nicht die Absicht, das zu ändern." Man sei nun auf einen Snapchat-Account ausgewichen.
"Sluts against Harper"
Die Idee, Nacktfotos als Belohnung für politische Entscheidungen einzusetzen, ist nicht neu. In Kanada bekamen bei der Initiative "Sluts against Harper" alle Menschen, die nicht den konservativen Stephen Harper gewählt haben, ein Nacktfoto. Die Wahl für sich entschieden hat am Ende tatsächlich Justin Trudeau.