Leben/Gesellschaft

Warum Hillary Clinton mehr als Weiß trug

Hillary Clinton erschien zur Angelobung ihres Ex-Rivalen Donald Trump als neuer Präsident der USA in einem weißen Outfit. Dahinter steckt ein eindrucksvolles Statement, vor allem in Hinblick auf den bevorstehenden "Women’s March on Washington", der für Samstag angesetzt ist. Es handelt sich dabei um einen Protestmarsch für Frauen- und Menschenrechte, der nicht nur in Washington, sondern auch Hunderten anderen Städten der Welt stattfindet (mehr dazu hier).

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Der Marsch der Suffragetten

Bereits im Jahr 1913 organisierte die Suffragettenbewegung einen großen Protestmarsch, bei dem Frauen Schulter an Schulter in Washington marschierten. Deklariertes Ziel war das Wahlrecht für Frauen. Die Demonstrantinnen wurden damals von einem wütenden Mob angegriffen. Im Jahr 1920 wurde schließlich der 19. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten ratifiziert, der den Frauen ein Wahlrecht garantierte.

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Die offiziellen Farben der National Woman’s Party (NWP, Nationale Frauenpartei) und der Suffragettenbewegung waren Weiß, Lila und Gold. Auf der Website der National Woman’s Party heißt es, dass Lila dabei für "Loyalität, Beständigkeit des Ziels und unentwegte Standhaftigkeit für ein Anliegen" steht. Gold ist die "Farbe des Lichtes und Lebens" und "die Taschenlampe, die unsere Absicht leitet" und Weiß, das "Symbol für Reinheit, symbolisiert die Qualität unseres Ziels."

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Hillary Clinton trug bei ihrer "Consession Speech", der ersten Rede nach ihrer Wahlniederlage an die Öffentlichkeit, Lila (mehr dazu hier). Sie handelte davon, immer weiter für seine Ziele zu kämpfen, auch wenn man dabei Rückschläge und Enttäuschungen erleidet. Weiß hingegen trug sie beispielsweise in der Nacht, als sie die offizielle Nominierung der Demokranten annahm und bei der dritten und letzten Präsidentschaftsdebatte mit Donald Trump aufeinander traf.