Trump: Minister mag "Frauen in Bikins, die Burger essen"
Wie kürzlich bekannt wurde, soll Andrew F. Puzder, Chef der Burgerkette CKE Restaurants, Arbeitsminister im Kabinett Donald Trumps werden. Der 66-Jährige, der Trump schon im Wahlkampf unterstützt hat, ist gegen Obamacare und sprach sich auch vehement gegen einen staatlichen Mindestlohn aus, der höher als neun Dollar pro Stunde liegt, weil dies der Profitabilität schade (kurier.at berichtete).
Was Puzder hingegen gut findet, verriet er vergangenes Jahr im Interview mit der Website Entrepreneur: "Ich mag unsere Werbung. Ich mag schöne Frauen in Bikins, die Burger essen. Ich habe in der Vergangenheit immer wieder gehört, dass Marken auf die Persönlichkeit des Geschäftsführers abfärben. Ich dachte nie, dass dem so sei, aber in diesem Fall ist es so."
Frauen als Objekte
Werbesujets der Burgerkette CKE Restaurants zeigen zumeist leicht bekleidete Frauen, die einen Burger essen. Beispiel dafür ist ein Spot des Unternehmens, in dem Paris Hilton fast nackt einen Bentley in High Heels wäscht und dabei einen Burger isst. In der Vergangenheit wurde der Burgerkette für Werbungen wie diese immer wieder Sexismus vorgeworfen: Die Frauen würden zu Objekte degradiert, die keinerlei Bezug zum eigentlich zu bewerbenden Produkt haben.
In einem Interview aus dem Jahr 2015 mit Fox verteidigte Puzder die Werbestrategie des Unternehmens: "Wir bekommen immer wieder starken Rückenwind durch die Werbungen… Die Werbungen sind sehr effektiv. Sie sprechen unseren jungen, hungrigen Typen an."
Problematisches Arbeitsumfeld
Aus einer im Oktober veröffentlichten in den USA landesweit durchgeführten Studie der Hart Research Associates geht hervor, dass zwei von fünf Frauen, die in der Fastfood-Industrie arbeiten, bereits Erfahrungen mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz gemacht haben.