Leben/Gesellschaft

Spar und tele.ring starten Wertkarte

Spar steigt mit seiner Diskontmarke S-Budget in den heiß umkämpften österreichischen Mobilfunkmarkt ein. Gemeinsam mit der T-Mobile-Tochter tele.ring bietet der Lebensmittelhändler eine Handy-Wertkarte an und greift damit die Mobilfunk-Diskonter Yesss! (Orange) und Bob (A1) an. Das sogenannte "Börserl 2000" kostet 8,80 Euro und dafür gibt es 1.000 Sprachminuten und 1.000 SMS österreichweit, diese sind aber nur für 30 Tage gültig. Für 4 Euro pro Monat zusätzlich erhält man noch 1 Gigabyte (GB) Datenvolumen. "Es war Zeit für eine weitere Diversifikation der Marke S-Budget", sagte Spar-Chef Gerhard Drexel am Dienstag vor Journalisten. Im Dezember 2010 stieg die Lebensmittelkette mit S-Budget in den Reisemarkt ein.

Keine Bindung

Bei dem Angebot besteht keine Vertragsbindung und keine Anmeldepflicht. Erhältlich sind die Aufladebons in der Höhe von 10, 20 und 35 Euro in allen 1.500 Spar-Filialen. "Die Präsenz ist wichtig", erklärte T-Mobile-Austria-Chef Robert Chvatal die Beweggründe für das gemeinsame Angebot. Konkrete Absatzzahlen wollten Drexel und Chvatal aber nicht nennen.

Zum Start kostet das Einstiegspaket mit der notwendigen SIM-Karte 9,90 Euro, ab Mitte September dann 14,90 Euro. Nach dem Verbrauch der monatlichen Freieinheiten von 1.000 Sprachminuten und 1.000 SMS kostet sowohl eine Minute Sprachtelefonie als auch eine SMS 4 Cent. Bei Überschreiten des optionalen 1 GB-Datenvolumens verlangt Spar 2 Cent pro MB. Für einen Anruf in die meisten europäischen Länder, aber auch Kanada und USA, zahlt man 70 Cent. Nach Russland, Türkei Australien und Japan etwa 1,09 Euro.

SMS-Service für Spar-Kunden

Die Lebensmittelkette will auch näher an die Kunden heran: Spar bietet ein freiwilliges S-Budget SMS-Service, um Kunden vorab über günstige Angebote und Aktionen zu informieren.

Die Diskont-Schiene S-Budget wächst seit dem Start 2008 kräftig: Allein im ersten Halbjahr 2011 verzeichnete man einen Umsatzanstieg von rund 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Marke umfasst derzeit mehr als 300 Artikel.