Leben/Gesellschaft

So ist es, als stark übergewichtige Frau zu fliegen

Die Sitze in Flugzeugen sind gemeinhin nicht gerade für ihren Komfort bekannt. Menschen mit durchschnittlichen Körpermaßen müssen während des Fluges häufig eine eingeschränkte Beinfreiheit in Kauf nehmen. Noch unbequemer wird es auf den schmalen Sitzen für Menschen mit Übergewicht. Das weiß auch eine Twitter-Nutzerin zu berichten, die dort unter dem Namen "your fat friend" auf Englisch über ihre Erfahrungen im Alltag postet.

Kürzlich hat sie in mehreren Beiträgen davon erzählt, was es für sie bedeutet, eine Flugreise anzutreten. "Ich steige heute in ein Flugzeug. Hier erzähle ich, wie ich mich darauf vorbereitet habe, als fette Person zu fliegen."

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Zuerst habe sie die Regelungen der Airlines für übergewichtige Person recherchiert. Viele von ihnen würden sich das Recht vorbehalten, diese aus dem Flugzeug zu komplementieren, auch nach dem Boarding. Außerdem sei häufig vorgeschrieben, einen zweiten Platz im Voraus zu buchen, der möglicherweise vom Personal dann doch an einen anderen Passagier vergeben wird.

Ein Dominoeffekt an Problemen

Außerdem bringt sie ihren eigenen Gurt-Erweiterer ins Flugzeug mit, der unter Umständen bei den Sicherheitskontrollen eingezogen werden kann. Es sei ihr zwar nicht peinlich, beim Personal nach einem Gurt-Erweiterer zu fragen, sie mache sich aber Sorgen, dass andere Passagiere diese Bitte mitbekommen und sich anschließlich beschweren würden. "Wenn das der Fall ist, wird ein Dominoeffekt an Problemen für mich in Gang gesetzt."

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In den vergangenen zwei Jahren hätten sich 50 Prozent der Passagiere, die in ihrer Reihe saßen, über sie beschwert. Immer wenn das passiert, werde lautstark über ihren Körper diskutiert. "Als sehr dicke Person im Flugzeug werde ich wie Gepäck behandelt – eine sperrige, ärgerliche Unannehmlichkeit. Leblos und ohne Gefühle."

Um etwas mehr Platz zu haben und dadurch weniger Beschwerden ausgesetzt zu sein, buche sie deswegen hin und wieder ein Ticket in der ersten Klasse. Doch auch dort sei es für sie nicht möglich, das Tischchen runterzuklappen, um zu arbeiten oder etwas zu essen.

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Enorme Resonanz auf Twitter

Die Twitter-Nutzerin erhielt auf ihren Bericht eine enorme Resonanz. Es ist nicht das erste Mal, dass die Nutzerin über diese Erfahrungen berichtet. Das erste Mal sei sie vor sechs Jahren im Flugzeug beleidigt worden. Bereits im März vergangenen Jahres hat sie dazu auf Future Travel einen Beitrag verfasst. Sie werde sich trotz aller Widrigkeiten, die das Fliegen für sie mit sich bringt, nicht davon abhalten lassen: "Ich fliege trotzdem, weil es mein Leben ist und die vorgefasste Meinung anderer über mich und meinen Körper dieses nicht kontrollieren können. Aber sie können es mir sehr schwer machen."

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