Leben/Gesellschaft

Roaming-Pakete gegen Kostenfallen

Ein Smartphone mit Datenverbindung kann im Ausland eine große Hilfe sein. Sei es, um Flugzeiten zu überprüfen, oder um das nächste Restaurant zu finden. Grundsätzlich kostet das Surfen im Ausland aber immer noch viel Geld. Ab 1. Juli gilt zwar erstmals eine EU-weite Obergrenze, jene ist mit 0,84 Euro pro MB aber immer noch hoch. Für ein Gigabyte werden rund 860 Euro fällig. Deutlich billiger soll es erst ab Juli 2014 werden, ab dann darf ein MB maximal 0,24 Euro kosten.

Sprachtelefonie ist hingegen schon jetzt vergleichsweise günstig, eine Minute aktives Telefonieren im EU-Raum kostet maximal 0,35 Euro. Außerhalb der EU, wie etwa in Kroatien, kann es mit bis zu zwei Euro pro Minute immer noch teuer werden.

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Wer auch günstig im Urlaub surfen will, wählt ein Zusatzpaket, das die meisten Mobilfunker anbieten. Diese unterscheiden sich jedoch in vielen Punkten. Bei welchem Anbieter man am besten aufgehoben ist, hängt davon ab, wohin man reist. Hält man sich vorwiegend im EU-Ausland auf, bietet Orange das günstigste Paket. Hier ist ein MB Roamingvolumen umgerechnet schon ab fünf Cent zu haben.

Drei-Kunden können in Italien, Großbritannien, Irland, Australien, Schweden, Dänemark und Hongkong ganz ohne Roaming-Gebühren telefonieren und surfen. Dazu muss man sich nur im jeweiligen Partnernetz des Mobilfunkers befinden.

T-Mobile wiederum ist der teuerste Anbieter, allerdings der sicherste. Um das Internet im Ausland überhaupt nutzen zu können, muss man ein Roaming-Paket zuerst aktivieren. Zudem gibt es ein unlimitiertes Paket.

Einzig die Budget-Schienen der Mobilfunker, wie Yesss oder Bob, bieten keine Datenroaming-Pakete an. Im EU-Ausland kostet ein MB bei Bob meist 0,49 Euro und fällt somit teuer aus.

Länder

Drei der vier beliebtesten Reiseziele der Österreicher (Italien, Deutschland und Spanien) sind bei allen Mobilfunkern abgedeckt. Das zweitbeliebteste Reiseziel, Kroatien, fällt in keines der EU-Pakete. Einzig mit A1 kann man dort günstig surfen. Auch die Türkei als fünftbeliebtestes Urlaubsziel wird nur von den Paketen bei A1 abgedeckt. Zu bedenken ist vor dem Kauf des Roaming-Pakets auch: Bei A1 und Orange werden die Pakete automatisch verlängert und gelten mindestens einen Monat. Kündigt man, ist es noch einen Kalendermonat gültig.

Kontrolle

Erstmals gibt es heuer eine Warn-SMS wenn 60 Euro versurft wurden. Trotzdem sollte man das Datenvolumen auch direkt am Handy kontrollieren. Unter Android (Version 4.0) ist das über das Betriebssystem möglich (Einstellungen/Datenverbrauch), wie auch unter Apples iOS (Einstellungen/Allgemein/Benutzung/ Mobile Datennutzung). Wer auf Datenroaming verzichten will, kann dies auf dem Handy oder über einen Anruf beim Mobilfunkanbieter deaktivieren.

Mehr Informationen zu den einzelnen Datenroaming-Paketen der Mobilfunker finden Sie auf futurezone.at.

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