Leben/Gesellschaft

Philips: Der Koch-Automat im Geschmackstest

Einer der Gründe für ungesunde Ernährung ist der Mangel an Zeit (und Lust), um entsprechend frisch aufzukochen. Mit dem Philips HomeCooker soll der Aufwand drastisch reduziert werden. Mit dem Gerät wird auch ein automatisches Schneidegerät geliefert.

Will man zu Kochen beginnen, muss man die Zutaten nur so weit klein schneiden, dass sie in die Öffnung des Zerkleinerers passen. Die Maschine schneidet die Sachen direkt in den Topf. Anschließend wird die Unterseite auf bis zu 250 Grad erhitzt.

Im Topf befindet sich ein Rührarm, der sich langsam dreht und  dafür sorgt, dass die Speisen nicht anbrennen. Im ersten Moment macht es den Eindruck, dass sich der Rührarm viel zu langsam bewegt, laut Philips haben aber Test gezeigt, dass das die ideale Geschwindigkeit ist. Um Teig zu rühren bzw. zu kneten ist der HomeCooker nicht stark genug.

Risotto, Paella, Curry
Das Gerät ist geeignet für Speisen wie Risotto, Paella, Curry oder Suppen. Außerdem werden verschiedene Einsätze geliefert, wie etwa ein Reis- und Nudeleinsatz sowie ein Aufsatz, um den HomeCooker als Dampfgarer zu verwenden. Damit man auch die Richtigen Rezepte hat, liegt dem Gerät ein Kochbuch von Jamie Oliver bei. Außerdem wird es eine Online-Plattform geben, wo Anwender ihre persönlichen Rezepte austauschen können.

Der HomeCooker verfügt über eine Reihe vorinstallierter Programme. Will man also ein Risotto machen, sind die Arbeitsschritte schon voreingestellt. So gibt man etwa zuerst die Zwiebeln in den Topf. Wenn es so weit ist den Reis und Suppenbrühe hinzuzufügen, macht sich der HomeCooker mit einem akustischen Signal bemerkbar. Anschließend wird weitergerührt, bis das Gericht fertig ist.

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Im Test wurde ein Risotto zubereitet, was auch ohne weiteres und ohne viel Aufwand geklappt hat. Wie groß der Zeitgewinn wirklich ist, sei dahingestellt, da man inmitten des Kochvorganges auch immer wieder weitere Zutaten hinzufügen muss. Dennoch gelang es, in wenigen, sehr einfachen Schritten, ein geschmacklich ausgezeichnetes Risotto zu schaffen. Damit auch die Reinigung mit möglichst wenig Aufwand vonstatten geht, sind alle Bauteile, bis auf den Motor, spülmaschinengeeignet.

Erstes Fazit
Vom vollautomatischen Küchenroboter ist der HomeCooker noch weit entfernt. Dennoch hat die Entwicklung das Potenzial, dem frisch Zubereiten von Speisen etwas den Schrecken zu nehmen. Die Schneidemaschine ist eine nette Draufgabe, Schälen und grob Schneiden muss man die Zutaten aber immer noch händisch.

Unterm Strich erspart man sich mit der Küchenhilfe ziemlich genau die Zeit, die man ansonsten damit verbringen würde, vorm Herd umzurühren. Wem das 400 Euro wert ist, kann den HomeCooker in rund vier Wochen in Österreich kaufen.

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