Leben/Mode & Beauty

Weggezupft: Das sollte man beim Straight-Brow-Trend beachten

"Haben wir gar nichts aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt?", fragen sich dieser Tage wohl viele Frauen, die in den 90er- oder frühen 2000er-Jahren sozialisiert wurden, und - 15 bis 20 Jahre jünger - modisch noch allzu leicht beeinflussbar waren. So sehr, dass sie ihre Augenbrauen bis auf eine hauchdünne Linie wegzupften, und diese sich bis heute nicht vollständig von dem radikalen Rundumschlag erholt haben. Waren in den vergangenen Jahren dann volle Augenbrauen mit hohem Bogen im Trend, geht dieser nun in Richtung "Straight Brows".

Hierbei orientiert man sich an den wohlgeformten Brauen von Bildschirm- oder Laufstegikonen wie Audrey Hepburn, Bella Hadid oder Natalie Portman. Deren Augenbrauen haben die gerade, leicht nach oben verlaufende Linie gemein.

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Anti-Aging

Der Effekt komme einem Lifting gleich - ganz ohne Operation, sagen Straight-Brow-Fans. Müde Augen würden auf diese Weise optisch angehoben werden und offener wirken. Auch auf Social Media greift der Trend gerade um sich, in Altersgruppen, die vom durchschnittlichen Lifting-Einstiegsalter eigentlich noch weit entfernt sind. Und so kommt, wie schon in vergangenen Jahrzehnten, die Pinzette zum intensiven Einsatz:

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Andere greifen gleich zur Klinge und rasieren das letzte Drittel der Augenbrauen, das bei den meisten nach unten zeigt, ab - um es dann mit einem Stift in die gewünschte Form zu zeichnen. 

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Vorsicht

Beauty-Experten zeigen sich skeptisch. Denn nicht jeder Gesichtsform schmeichelt der neue Brow-Trend. Eckige Gesichter etwa würden dadurch noch härter wirken, besser geeignet sei der Stil für runde und ovale Gesichtsformen.

Außerdem könne man nie sicher sein, dass die Augenbrauen wieder wie gewünscht natürlich nachwachsen, wenn sich die Mode wieder ändert. "Entfernt man die Augenbrauen mit einem Rasierer, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie wieder vollständig nachwachsen", sagt auch Sherille Riley, Inhaberin eines Londonder Beautysalons, im Gespräch mit dem Guardian. Besser sei es, sagt sie, die Brauen mit nach oben zu bürsten und sie gegen Ende spitz zulaufen zu lassen. "Ich würde nie einen ganzen Teil der Augenbrauen entfernen."