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O- statt U-Bahn, fahren mit BAHIRNI

Eine O- statt einer U-Bahn, nämlich eine, die hoch oben in der Luft fährt, um gute Aussicht zu haben. Das war eine der Erfindungen, die Jugendlichen in einem Projekt zu zukünftiger schlauer Fortbewegung – intelligenter Mobilität wie das auf „neudeutsch“ genannt wird, eingefallen ist. Andere erfanden ein echt schräges Ding und gaben ihm den Namen BAHIRNI. „Statt mit Benzin fährt es mit Gehirnsaft“ – wie auch immer. Der Fantasie und Kreativität sollte in den Monaten des Projekts eben auch freier Lauf gelassen werden.

Zufall

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Auch wenn das Projekt A.R.C.H.E. heißt und noch dazu auf dem Wiener Schulschiff durchgeführt wurde, hat es mit der Rettung von Tieren und einem Schwimmkörper nur indirekt – auch – etwas zu tun. In Wirklichkeit waren nur die Buchstaben festgestanden – und das noch in ganz anderer Reihenfolge: Abkürzungen für englische Begriffe rund um Fortbewegungsmittel, Kunst, Schlauheit, Wissen, Forschung, Geschichte sowie Exkursionen und Erfahrungen (assistance of ships and shoes, and…, arts, research, core knowledge/Kernkompetenz, history, excursions, experience….). Beim Buchstaben- und Wörterspiel war dann plötzlich die sich ja beinahe aufdrängende Folge A.R.C.H.E. da.

Mehrere Gegenstände

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Neben der Tatsache, dass die eigene nach der Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner benannte Schule schwimmt wird von vielen Schüler_innen – einer kleinen Runde im Gespräch mit dem Kinder-KURIER und etlichen Beiträgen im Buch – immer wieder ein Ausflug mit dem Tragflügelboot in die slowakische Hauptstadt Bratislava als eines der Highlights des gesamten Projekts genannt. (Der Bezug zum Schwimmkörper.)
Dabei stand auch ein wenig Mathematik auf dem Programm. „In der Schleuse Freudenau mussten wir berechnen, wie viel Kubikmeter Wasser gepumpt werden muss.“ Aber auch Geografie, KoKoKo (Kommunikation, Kooperation, Konfliktlösung) oder Englisch nennen uns Anna Sebor, Katharina Fiala, Ylvi Kastner, Daniel Zimmer, Jonas Wesp, Barbara Benisek und Corinna Moritz an Gegenständen, in denen am Projekt gearbeitet wurde.

Weltkongress und Radiomachen

Die Genannten schilderten die Phasen der Beschäftigung mit der Mobilität, wobei unter anderem gestanden wurde: „Am Anfang wussten wir eigentlich gar nicht so richtig, worum’s geht.“ Aber nach und nach tauchten sie in die Materie ein, besuchten unter anderem den im Vorjahr in Wien abgehaltenen Transport-System-Weltkongress. „Da haben wir schon schlaue Entwicklungen gesehen wie ein Auto, das selber einparken kann, oder eins mit einer Kamera, die Alarm auslösen kann, wenn der Fahrer/die Fahrerin müde wird.“ Einige konnten sich beim Kongress in der Messe Wien auch als Radioreporter_innen betätigen. Spielerischen Umgang mit Mobilität brachten Mitarbeiter_innen des Science-Center-Netzwerks in die Schule, Studierende der Uni für Angewandte Kunst brachten Anregung zur Gestaltung von Zeitschriften und übernahmen einen Gutteil des Layouts des Buches.

Buch

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­Dem Buch, einer Art zusammengefasstem Projekttagebuch, das dieser Tage vorgestellt wurde, ist zu entnehmen, dass für viele auch der Workshop mit Rollstuhlfahrer_innen sehr beeindruckend war, wo einige Schüler_innen erstmals auch diese Fortbewegung ausprobierten. Spannend fanden andere auch die Befragung eigener Großeltern über deren seinerzeitige Schul- und Einkaufswege. Nachdenken über lange und kurze Wege und den Verbrauch von Treibstoff stand natürlich auch auf dem Programm: Lebensmittel der Saison und aus der Region ersparen Schadstoffausstoß – das gehört neben High-Tech-Entwicklungen vorrangig zur intelligenten Mobilität (und rettet wahrscheinlich wie die Legende von Noahs Arche auch ganz schönviele Tiere).
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Dieser Tage stellten Jugendliche der nunmehrigen 4e und 4f ihr Projekt(buch) vor. Einige Schüler_innen der 2d und 2f wie Michelle Pöltl und Jan-Philip Schreiber hatten Gedichte vorbereitet, um die Präsentation mit einem weiteren kulturellen Beitrag anzureichern.