Kiku

Berührende Kraft der Musik

Schwungvolle, mitreißende Orchesterproben wo die Energie der streichenden, blasenden, trommelnden Kinder und Jugendlichen förmlich Wände und Decken des Proberaumes der Istanbuler Universität zu sprengen droht aber ebenso ganz, ganz stille Momente einzelner der musizierenden Kinder – diesen Bogen spannt der knapp mehr als eineinhalbstündige Dokufilm „Kinders“.

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Die Riahi-Brothers, Arash und Arman, verstärkt um weitere Filmemacher_innen begleiteten rund drei Jahre lang die Musikinitiative Superar. Gedreht in Wien, Istanbul und Srebrenica (Bosnien-Herzogowina), sind musikalische Kraft des Projekts, in dem vor allem Kinder und Jugendliche singen und spielen, die vielleicht sonst nie zum Musikmachen gekommen wären, in der Gruppe, immer wieder aber auch einzelne Protagonist_innen zu sehen, teils auch mitzuerleben wie etwa Zarina in ihrer Entwicklung vom schüchternen, sich sehr zurückhaltenden Mädchen zur starken Sängerin.

Eine am Waldesrand liegende tote Ratte leitet sehr berührende Gespräche und Gedanken der Kids über Tod ein. Nicht alle waren von Anfang an begeistert dabei. „Ich hasse singen“, ist in einer der ersten Szenen zu sehen und hören... Die Skepsis der jungen Sängerin bleibt lange aufrecht. Und dennoch bleibt sie dabei, bis sie Freude hat...

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Kinders (goldengirls Filmproduktion), der bei der Diagonale den Publikumspreis gewonnen hat und voraussichtlich im Herbst in die Kinos kommt, war im Rahmen der Wiener Festwochen im Stadtkino zu sehen.

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