Ganz schön irre
Von Heinz Wagner
Ganz schön irre – nicht die Irre, die – und ihre Freundinnen – sagt und sagen, wie’s oft in märchenhaften Geschichten Hofnarren tun, die Wahrheit. Und was für eine. Von Städten, die zerstört werden sollen, weil im Untergrund Öl vermutet oder gar gefunden wurde, von versenkten Schiffen. Von Geld/Gold und Macht ist viel die Rede. Dinge, die Jean Giraudoux in „Die Irre von Chaillot“ vor fast 70 (!) Jahren geschrieben hat und die so heutig klingen, frank!
Mit wenig Schauspiel und viel Text – für die meisten noch dazu nicht in der eigenen Muttersprache – leistet das bunt gemischte Ensemble Beachtliches.
DIE IRRE VON CHAILLOT
Jean Giraudoux (1945!)
Wiener Vorstadttheater - integratives theater österreichs
Mit Darstellerinnen und Darstellern aus vielen Krisengebieten der Welt
Auf der Bühne
Präsident Recep Bektas
Baron Melsik Mowsisjan
Kellnerin Angela Ekeleme
Lumpensammler Naser Abuhelou
Irma Lin Xiaoain
Makler Hedra Bastarous
Prospektor/
Unbekannte Claudia Holzinger
Die Irre Melike Kartal
Retter Saša Miljanović
Straßenverkäufer Christioph Izmenyi
Pierre Saša Barbul
Polizist Mladen Savić
Kloakenreiniger Sefat Ullah
Constance Eda Güven
Gabrielle Veronika Schwarz
Josephine Fatma Bektas
Kinder Agrin Bektas, Dilara Bektas
Straßensängerin Caroline Auque
Hinter der Bühne
Bearbeitung Margaretha Neufeld
Bühnenbild Ana Martín del Hierro
Musik Valsemusette, “Mon Amant de St.Jean“, Emile Carrara/Leon Agel
Regieassistenz Johanna Prechtl
Regie Manfred Michalke
10. Oktober, 20 Uhr
Palais Kabelwerk
1120 Wien, Oswaldgasse 35A (U 6 Station: Tscherttegasse)
Telefon (01) 802 06 50
tickets@palaiskabelwerk.at