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Ein Stern kann auch ein Vorhang sein

Mehrere Premieren begleiten das diesjährige Kinder- und Jugendtheaterpreis-Festival Stella. Erstmals fand das Festival der Kinder- und Jugendtheatervereinigung ASSITEJ nicht nur in einer Stadt statt, sondern in einem ganzen Bundesland – in  Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Bludenz (Vorarlberg). Aber nicht nur, beim sechsten Stella wurden sogar die Landesgrenzen „gesprengt", Vorstellungen gingen auch im Liechtensteiner Schaan über die Bühne. Und zum ersten Mal gestalteten Jugendliche die Sieger-Statuen.
Acht Lehrlinge des Vorarlberger Metall verarbeitenden Betriebes Grass aus Höchst haben gemeinsam mit einem Künstler die siebenteilige Trophäe gestaltet: Die rautenförmigen Einzelteile die an die besten Produktionen gingen, ergeben mit den Spitzen zusammengestellt gemeinsam einen Stern. Nebeneinander aufgestellt erinnern sie – nicht zuletzt dank ihrer Farbe bordeauxrot an einen Theatervorhang.

Individuelle Gravuren

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Chiara Huschle, Patrick Büchele und sein Vornamensvetter Schrof, Karin Bischof, Jasmin Reichmann und Lukas Waibel, Simone Kalb und Marvin Greppmayer angehende Werkzeug- bzw. Maschinenmacher sowie Schlosser, hatten sich für dieses Projekt mit dem Künstler Marbod Fritsch gemeldet, „weil es Abwechslung versprach und unsere Kreativität gefragt war", wie sie dem KURIER nach der Preisverleihung erzählen. Auf der Bühne des Vorarlberger Landestheaters in Bregenz hatten sie übrigens für ihr Werk besonders viel Applaus bekommen. Das Publikum freute sich über ihre Arbeit genau so wie über die ausgezeichneten Künstlerinnen und Künstler in verschiedenen Bereichen des heimischen Kinder- und Jugendtheaters.
„Zuerst sind wir ungefähr zwei Stunden gesessen und haben alles mögliche gezeichnet", erzählen dei Stern-MacherInnen. Wegen des Titels der Preise Stella „lag`s nahe irgendwas mit einem Stern zu machen". Obwohl die Teile aus Aluminium aufs erste alle gleich aussehen, zeichnet jede Preisstatue doch ein kleiner Unterschied aus – passend zur Kategorie – von Musik bis Ausstattung – gravierten die Lehrlinge jeweils ein Symbol in die Fläche oben.

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