Leben/Gesellschaft

Berlin: Mit Katzen gegen die Terror-Angst

#KatzenstattSpekulationen heißt der Hashtag, mit dem sich User im Internet gegen von Hass getriebene Argumente, Falschinformationen, Chaos und Panik wenden. Sie finden: Für Gerüchte, Anschuldigungen und Fremdenhass darf kein Platz nach den tragischen Ereignissen von Berlin sein.

Bei den Postings zu dem Hashtag ist der Name Programm. Nutzer, die gegen die Gerüchteküche vorgehen wollen, teilen scheinbar belanglose, friedliche Bilder von Katzen. Cat Content, der im Netz gemeinhin als Sinnbild für Banalität, Einfältigkeit und Leichtigkeit des Seins in der harschen Welt des World Wide Web steht, wird somit zum Werkzeug gegen Hass und Terrorangst umfunktioniert.

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Auch die Berliner Polizei bat die Bevölkerung unter anderem via Twitter noch am Montag darum, keine Gerüchte zu verbreiten.

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Was am Montag Berlin geschah

Am Montagabend war in der deutschen Hauptstadt ein LKW in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gefahren. Elf Menschen wurden getötet, 48 verletzt. Ein weiterer Mann wurde erschossen. Es handelt sich dabei wohl um den polnischen Speditionsmitarbeiter, der auf dem Beifahrersitz des LKW gefunden wurde. Ein Verdächtiger, ein 23-jähriger Pakistaner, wurde mittlerweile festgenommen. Der deutsche Innenminister Thomas de Maizière erklärte am Dienstag gegen 13 Uhr, dass dieser die Tat abstreite. Klaus Kandt, Berliner Polizeipräsident, bestätigte am Dienstagnachmittag gegen 13:30 Uhr unterdessen Medienberichte, die besagen, dass es sich bei dem Verhafteten doch nicht um den Täter handeln könnte.

Alle weiteren Infos zu den Geschehnissen in Berlin finden Sie hier.