Leben/Gesellschaft

Gesucht: der perfekte Kometen-Landeplatz

Ingenieure und Wissenschaftler haben auf dem Kometen „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“, auch "Tschuri" genannt, fünf mögliche Plätze für die erste Landung überhaupt ausgewählt. Mit der von der Europäischen Weltraumorganisation (Esa) verkündeten Entscheidung rückt das Ziel, am 11. November „Philae“, das Landegerät der Raumsonde „Rosetta“, auf dem Kometen aufsetzen zu lassen, näher. „Natürlich hat jede Stelle das Potenzial für einzigartige wissenschaftliche Entdeckungen“, sagte „Philae“-Projektleiter Stephan Ulamec. Die Plätze seien sowohl für „Philae“ erreichbar als auch geeignet, die Zusammensetzung und Aktivität des Kometen zu untersuchen. Stephan Ulamec spricht aus erster Hand über Rosetta. Der Grazer am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln wird am 9. 9. in Wien über die fremde Welt aus Staub, Stein und Eis berichten.

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Tschuri“ misst weniger als vier Kilometer im Durchmesser und gilt als einer der ursprünglichsten Himmelskörper. ErbestehtinersterLinie aus Eis und aus Staub. Seine Form beschreiben Forscher als „missratene Kartoffel“. Die Esa hofft jedenfalls, bei dieser von langer Hand geplanten Mission mehr über die Entstehung des Sonnensystems und des Lebens zu erfahren.