Leben/Gesellschaft

Jetzt bekommt auch Österreich UNICEF-Kinderrechteschulen

In vielen Ländern ist das Konzept der Kinderrechteschulen bereits etabliert – jetzt wird es auch in Österreich eingeführt: An zehn Wiener Standorten startet das von der UNICEF entwickelte Programm.

Ziel ist es, dass in den Klassen nicht nur darüber gesprochen wird, was Kinderrechte überhaupt sind. Vielmehr sollen diese auch in der schulischen Praxis gelebt werden. Die UN-Organisation begleitet diesen Prozess, indem sie Workshops anbietet und gemeinsam mit den Schulen Konzepte entwickelt, die zum Standort passen.

Alle machen mit

Eine der Schulen, die heuer mit dem Programm starten, ist die Volksschule im Campus Donaufeld. Deren Direktor Richard Pregler erläuterte bei einer Pressekonferenz am Montag, was die Teilnahme in der die Praxis heißt: „Ein Team aus Lehrpersonen, Eltern, Schülerinnen und Schülern wird gemeinsam Leitlinien für die Schule erarbeiten, die am Standort umgesetzt werden sollen.“ Auch Personen wie Küchenpersonal oder Sekretärinnen, die in der Schule arbeiten, sollen miteinbezogen werden. Es geht darum, ein respektvolles Miteinander zu entwickeln. Zudem sollen Kinder und Jugendliche erleben, was Mitbestimmung heißt.

Am Ende des Prozesses werden die Standorte von UNICEF zertifiziert, erläutert Christoph Jünger, UNICEF-Geschäftsführer in Österreich. Ab dem kommenden Jahr sollen auch Schulen außerhalb Wiens die Chance haben, Kinderrechteschulen zu werden. Mehr Infos unter unicef.at/kinderrechteschulen