Was Sie jetzt über Schnittblumen im Garten wissen sollten
Wenn es draußen blüht, schlägt das Herz eines jeden Hobbygärtners höher. Blumen können aber auch andere erfreuen – dann nämlich, wenn sie geschnitten zu einem liebevollen Strauß arrangiert und verschenkt werden. „Als Schnittblumen bezeichnen wir alle Exemplare, die sich auch in der Vase über eine längere Zeit halten“, erklärt Stefanie Starkl, Geschäftsführerin des Gartencenter Starkl. „Es gibt sehr viele Sorten, die sich dafür eignen. Es ist also für jeden Geschmack die passende Pflanze zu finden.“ Gartenbesitzern rät Stefanie Starkl, ein Beet nur für Schnittblumen anzulegen. Wird es richtig geplant, dann wogen dort vom zeitigen Frühjahr bis zum Herbst Blüten in Hülle und Fülle. „Den Beginn machen Maiglöckchen, die sogar rechtzeitig für den Muttertagsstrauß ihre kleinen Blüten öffnen“, so die Gärtnerin. „Den Saisonabschluss bilden dann Dahlien, die bis in den späten Herbst hinein blühen.“
Reiche Beute
Sowohl bei den einjährigen, als auch bei den mehrjährigen Pflanzen gibt es Sorten, die öfter blühen. Gerade diese sollten in diesem Beet gesetzt werden.„Natürlich benötigen sie eine gewisse Zeit, um nach dem Schnitt nachzuwachsen“, sagt Starkl. „Deshalb sollte man beim Schnitt immer punktuell vorgehen – also einzelne Blüten herausschneiden. Sonst rodet man die ganze Pracht ab.“ Wer noch kein Beet für Schnittblumen angelegt hat, kann dies jetzt noch tun. „Es ist der optimale Zeitpunkt, um die Samen von einjährigen Blumen auszustreuen“, betont sie. „Ich rate zu Schmuckkörbchen und Zinnien – beide sind ideal für Sommersträuße.“
Wer mit der Gartenschere unterwegs ist, muss nicht auf viel achten. Nur die Rosen bilden eine Ausnahme. Bei ihnen sollte man nicht einfach drauf losschneiden. „Bei jeder Blattachse haben sie die sogenannten Augen, also neu entstehende Triebe“, erklärt die Expertin. „Die Rosen werden über einem Auge geschnitten, das nach außen zeigen sollte.“ Wird das nicht beachtet, dann wachsen die Pflanzen nicht schön. Ihre Stiele werden schräg angeschnitten, ehe sie in die Vase kommen. „So wird die Oberfläche vergrößert und die Rosen können besser Wasser aufnehmen“. Bei Pflanzen mit holzigen Stielen – etwa bei Flieder – werden diese aus dem selben Grund mit einem Hammer leicht angeklopft.“ Schöne Begleiter für alle Schnittblumen sind übrigens Gräser. Diese müssen nicht unbedingt in ein Beet gesetzt werden. Im Sommer finden sie sich an jedem Wegesrand, man muss nur die Augen ein bisschen offen halten.