Der Kuckuck und der Peilsender
Von Hedwig Derka
Sie haben Namen wie Norbert, Ruth und Prinzregent und befinden sich derzeit auf großer Reise: Der deutsche Landesbund für Vogelschutz hat 13 Kuckucke mit solarbetriebenen Mini-Satellitensendern ausgestattet und in ihre Winterquartiere aufbrechen lassen. Das Ziel der Vögel: Afrika. Das Ziel der Forscher: Die genauen Flugrouten der Langstreckenzieher kennen zu lernen. Im Internet die Flugbewegungen auf einer Landkarte aktuell dargestellt.
Bedrohte Art
Forschungsprojekt
Mit dem laufenden Forschungsprojekt will der Landesbund für Vogelschutz LBV heuer wieder Daten über Zugverhalten und Biologie des Kuckucks sammeln und damit eine Grundlagen für Schutzmaßnahmen schaffen. Das Projekt soll u.a. klären, welcher Kuckuck welche Flugroute wählt, wo die Vögel auf afrikanisches Festland treffen, wo sie tatsächlich überwintern, warum immer weniger Tiere aus Afrika zurückkommen und ob sich die Kuckucke am Ende alle wieder treffen?
Aktivitäten
Die Aktivitäten der Vögel werden online dokumentiert – auf Landkarten, in einem Tagebuch. InLogbüchernzu jedem einzelnen Vogel erhalten Interessierte nahezu täglich neue Informationen über die besenderten Kuckucke.
Das internationale Forschungsprojekt des LBV ist für drei Jahre ausgelegt. Es wurde im April 2013 gestartet.