Auch Fische müssen zum Tierarzt
Von Hedwig Derka
Die Welt unter Wasser ist bunt und formverspielt. Guppys beispielsweise, die karibischen Stars im Süßwasser-Becken, beeindrucken durch Farbenpracht, Muster und Flossenausbildung. Züchter machen die Vielfalt möglich. Doktorfische schwimmen in Blau mit weißer Kehle oder ganz in Knallgelb durch unzählige Salzwasser-Aquarien. Fische sind der Österreicher liebstes Haustier – zumindest zahlenmäßig liegen sie mit mehr als 4,6 Milliarden Exemplaren weit vor Katzen und Hunden.
Mikrokosmos
"Süßwasser-Aquarien sind für Anfänger besser geeignet als technisch anspruchsvollere Salzwasser-Aquarien", sagt Balfanz. Einen stabilen Glasbehälter mit Unterbau, Heizung mit Thermometer, Beleuchtung mit Zeitschaltuhr samt Pumpe plus Filter gibt es ab 150 Euro. Kies, Pflanzen und Zierfische kosten extra. "Die Fische müssen miteinander verträglich sein. Auch Fische und Pflanzen müssen zusammenpassen", sagt der Experte.
Pflegeaufwand
Zur Routine-Betreuung zählt das täglich Füttern sowie die Überprüfung der Wasserqualität. Sie schließt die Messung von Sauerstoff, ph-Wert, Temperatur sowie Nitrat- und Nitritgehalt ein. Einmal pro Woche werden der Kiesgrund abgesaugt und die Algen entfernt. Auch ein teilweiser Wasserwechsel sowie das Durchspülen des Filters stehen auf dem Programm. Arbeitszeit in Summe: etwa eine halbe Stunde. Mit einem Futterautomat können Fische bis zu drei Wochen alleine bleiben.
Fachtierarzt
"Stellen die Tiere das Fressen ein, bilden sich Ablagerungen an den Schuppen, kommt es zu Veränderungen auf der Haut, müssen die Fische vom Fachtierarzt untersucht werden", erklärt der KURIER-Tiercoach. Beckenbewohner, die von Bakterien oder Parasiten befallen sind, müssen behandelt werden. Sonst ist Schluss mit dem bunten Leben.
Probleme mit der Katze, Sorgen um den Hund, Fragen zu Sittich, Schildkröte & Co? Schreiben Sie an: tiercoach@kurier.at