Kultur

Wiener Festwochen: Eröffnung mit Pussy Riot und Jelinek-Statement

Am 17. Mai starten die Wiener Festwochen mit der "Ausrufung der Republik" am Rathausplatz. Neben den bereits angekündigten Auftritten von Pussy Riot und Voodoo Jürgens wurden nun auch Monobrother, Gustav und Bipolar Feminin genannt. Für Statements konnte Neo-Intendant Milo Rau u.a. Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, die Aktivistin Carola Rackete und die Schriftstellerin Sibylle Berg gewinnen. Die Eröffnung wird ab 21.20 Uhr live in ORF 2 und 3sat übertragen.

Als Höhepunkt wird Eröffnungskurator Herwig Zamernik alias Fuzzman mit dem Chor der Freien Republik sowie Mitgliedern des Rats der Republik die neue Hymne "Steht auf steht auf" am Rathausplatz anstimmen. So solle sich Wien "in einen Ort verwandeln, an dem eine humane, postkapitalistische Zukunft verhandelt wird und Künstler:innen, Intellektuelle und demokratische Befreiungsbewegungen aus aller Welt zusammenkommen, um ihr Wissen auszutauschen".

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Bis zum 23. Juni stehen 47 Produktionen und künstlerische Projekte aus den Bereichen Sprechtheater, Oper, Musik, Tanz, Performance, bildende Kunst und Aktivismus auf dem Programm, wobei partizipative Formate und Projekte bei freiem Eintritt einen Schwerpunkt bilden. "Wien ist die Hauptstadt der Moderne, wir rufen nun eine zweite Moderne aus, gemeinsam mit hunderten Intellektuellen, Künstler:innen und Bürger:innen aus Wien, Österreich und der ganzen Welt", freut sich Rau auf "fünfeinhalb Wochen vielstimmiges, leidenschaftliches, kämpferisches, verrücktes Welttheater."