Kultur

Walker Evans: Rückkehr nach New York

Eigentlich wollte der 1903 geborene Fotograf Walker Evans Schriftsteller werden. In Paris entdeckte er 1926 seine Leidenschaft für die Fotografie und blieb fortan dem Medium treu. Er verstand es wie kein zweiter, Menschen in alltäglichen Momenten einzufangen und dabei auf künstlerische Inszenierungen zu verzichten. Langsam aber stetig machte er sich einen Namen.

Ab Mitte der 1930er Jahre fotografierte er unter anderem für das Wirtschaftsmagazin Fortune und der "Farm Security Administration", die im Rahmen von Roosevelts New Deal Hilfsprojekte entwickelte. Dabei entstanden seine wohl berühmtesten Bilder. Jene der Großen Depression in den USA.

1938 lud ihn das renommierte Museum of Modern Art (MoMA) in New York ein, als erster Fotograf überhaupt, seine Fotografien in einer Einzelausstellung zu präsentieren. Weltweiten Ruhm erlangte er vor allem mit dem Ausstellungskatalog. Der Bildband avancierte zu einem Klassiker der Fotoliteratur und erschien im vergangenen Jahr unter dem Titel "American Photographs" erstmals auf Deutsch.

Nun zeigt das MoMA zum 75. Jubiläum erneut die legendären Fotos von früher. Darunter zu finden sind unter anderem sechzig Drucke von damals und diverse Originalfotos.

Impressionen der Ausstellung

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Walker Evans - "American Photographs"
noch bis 26. 1. 2014
www.moma.org