Kultur

Entscheidung für Leitung des Filminstituts ist gefallen

Der Vertrag von Roland Teichmann als Direktor des Österreichischen Filminstituts (ÖFI) wird um weitere fünf Jahre verlängert. Diese gab Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer heute bekannt.

Teichmann, der das ÖFI bereits seit Mai 2004 leitet, bleibt damit bis 30. Juni 2029 im Amt. Mayer begründet ihre Entscheidung so: „In besonders dynamischen Zeiten, die der Filmbereich erlebt und denen sich die Filmbranche aktiv stellt – ich erwähne die Auswirkungen der Pandemie, den Fachkräftemangel, die Digitalisierung, den Klimawandel, die Teuerung, #metoo –, steht das Filminstitut als verlässlicher, bestens funktionierender Partner an der Seite der Branche. Roland Teichmann garantiert Kontinuität wie auch eine Weiterentwicklung des Filminstituts."

Mayer nannte in der Aussendung das Filmanreizmodell ÖFI+ und die Einführung einer neuen Nachwuchsfördersystematik als zukünftig wichtige Strukturmaßnahmen, die umzusetzen seien. ÖFI+ ist seit Anfang des Jahres in Kraft.

Teichmann erklärt dazu: "Wir leben in bewegten Zeiten, in denen es viel zu tun gibt und die nicht nur Bewährtes, sondern auch neues Denken und Handeln erfordern. In dieser spannenden Phase weiter dabei sein zu dürfen, empfinde ich als Privileg, in das ich meine ganze Kraft und Erfahrung setzen werde.“

13 Bewerbungen

Für die Leitung des ÖFI hatten sich laut Angaben des BMKÖS insgesamt 13 Personen beworben. Drei Personen seien demnach zu Hearings eingeladen worden. Die Auswahlkommission, bestehend aus Rudolf Scholten, Viktoria Salcher und Peter Schernhuber, habe Teichmann einstimmig für die Position der Geschäftsführung des Österreichischen Filminstituts empfohlen. Begleitet wurde das Verfahren vom Beratungsunternehmen Deloitte.

➤ Mehr dazu: "Griechenland" & Co: Darling, ich bin wieder im Kino 

Das Österreichische Filminstitut (ÖFI) ist die zentrale Filmförderungseinrichtung des Bundes. Seine Ziele sind die Stärkung des österreichischen Filmwesens, des Filmstandorts Österreich und der kreativ-künstlerischen Qualität des österreichischen Films, die Beratung der Bundesregierung und anderer öffentlicher Stellen in zentralen Fragen und Belangen des österreichischen Films und die Wahrnehmung filmkultureller und filmwirtschaftlicher Interessen und Maßnahmen auf dem Gebiet des Filmwesens innerhalb und außerhalb der EU.

Teichmann, geboren 1970 in Salzburg, studierte in Innsbruck und Wien. Der Jurist war vor seiner Tätigkeit im Österreichischen Filminstitut bei der Wirtschaftskammer tätig, u.a. im Fachverband der Audiovisions- und Filmindustrie, dessen Leitung er 2003 übernahm. Im Mai 2004 erfolgte die Bestellung zum Direktor des ÖFI.