ORF-Vorentscheid zum Song Contest: Aus 16 wurden 6
Von Anna Gasteiger
Aus 16 wurden sechs: Eine Fachjury hat entschieden, welche Kandidaten in die engere Auswahl als Österreichs Vertreter beim Song Contest kommen. Für würdig befunden wurden die Sängerinnen Celina Ann und Zoe, sowie die Bands The Makemakes, Johann Sebastian Bass, Folkshilfe und Dawa. Sie werden in den nächsten Wochen Gelegenheit bekommen, sich im Rahmen dreier TV-Shows dem Publikum zu präsentieren – das am 13. März (mit-)entscheidet, wer im Mai für Österreich singen wird.
Die musikalischen Stile der sechs Bewerber sind unterschiedlich: Während die 18-jährige Zoe Straub nach eigener Definition "Elektro-Swing mit Stilelementen der großen Pariser Jazztradition" mischt, stehen die extravagant kostümierten Johann Sebastian Bass für "Elektrokoko – glamourösen Elektropop im barocken Gewande". Die vierköpfige Band Dawa macht Musik, die "gefühlvoll, ehrlich und handgemacht ist" und Celina Ann (23) "Adult-Soul". Gemeinsam haben alle sechs die Fähigkeit, live zu singen und Publikum rasch für sich einzunehmen – so lauteten zumindest die Kriterien der Jury.
Die wichtigste Frage im traditionell Song-Contest-skeptischen Österreich lautet noch immer: Warum tun sie sich das an? "Wenn man aus der Ecke von Musik kommt, in der wir angesiedelt werden, dem vermeintlichen Indie-Sektor, wird man für ehrliches Interesse daran oft schief angeschaut", sagen The Makemakes, die mit "Million Euro Smile" im Vorjahr bereits einen Charterfolg vorweisen können. "Doch genau diese strengen Abgrenzungen, die zwischen Gut und Böse unterscheiden, verschwimmen erfreulicherweise zusehends."
Wir haben die Kandidaten gefragt, weshalb sie zum ESC wollen, welcher ihr Lieblingssong beim ESC ist und wie sie ihre Siegeschancen einschätzen. Die Antworten und Bilder der Show gibt's hier: