Kultur

Song-Contest-Aus für Österreich: "Das Leben geht weiter"

Gefasst, wenn auch verständlicherweise ein wenig frustriert nach ihrem Halbfinal-Aus zeigten sich Dienstagnacht vor Journalisten LUM!X und Pia Maria, die heurigen österreichischen Kandidaten beim 66. Eurovision Song Contest in Turin. "Alle Leute, die nicht daran geglaubt haben: Touché!", zollte LUM!X alias Luca Michlmayr den Kritikern ironisch Respekt. Mit solch einem Ergebnis müsse man halt klarkommen.

"Es ist ein Musikbewerb, es geht also um die subjektive Meinung. Es kann gefallen oder nicht gefallen. Und in dem Fall hat es offensichtlich nicht so gefallen. Aber es war eine megageile Erfahrung", zeigte sich der 19-Jährige nach dem Aus beherrscht.

Auch die 18-jährige Pia Maria bemühte sich, das Positive des Abends im Pala Olimpico zu sehen: "Den Spaß haben wir trotzdem rüberbringen können, wenn Du schaust, wie die Halle abgegangen ist, Oida! Alle sind gestanden. Das Gefühl ist für mich unheimlich viel wert - auch wenn es natürlich schade ist, weil man sich was anderes erwartet hat. Aber Menschen: Das ist das Leben!" Und einen persönlichen Erfolg verzeichnete die Tirolerin nach dem Ende des Votings dann doch noch: "Ich habe nicht geplärrt - das ist ein Wunder für mich."

Eine Erklärung für das letztlich überraschende Ende des Duos bereits im Semifinale habe er jedenfalls nicht, unterstrich der Erfolgs-DJ LUM!X. Er glaube immer noch an den Song. "Der Auftritt war ein Wahnsinn, die Leute sind mitgegangen - mehr kann man sich nicht wünschen als Entertainer auf einer Bühne. Im Endeffekt haben wir ja für die Leute in der Halle performt. Die im Fernsehen haben wir leider nicht bekommen, die machen aber den Großteil der Votes aus."

Jetzt geht es also um die Zukunft, unterstreicht Luca Michlmayr: "Wir werden weiter Musik machen, es hört jetzt nicht hier auf." So wollen beide Musiker am 3. Juni neue Songs auf den Markt bringen: "Das Leben geht weiter."