Kultur

Sinaya und Hynamite sind die besten Breaker Österreichs

Es war eine große Show, die die österreichische Breaking-Szene am Wochenende in Wien ablieferte. Ein Jahr bevor Breaking zum ersten Mal auf dem Sportprogramm der Olympischen Spiele 2024 in Paris steht, schaute die österreichische Dance-Szene in den Wiener Werkshallen vorbei. Über 80 B-Girls B-Boys kämpften am Freitag im "Vienna Dance Center" beim Open Qualifier um die begehrten Startplätze beim hochkarätigsten Breaking-Bewerb des Landes. Für das Österreich-Finale qualifizierten sich die besten 8 B-Girls und 16 B-Boys und battelten am Samstag in den Wiener Werkshallen vor 900 Zuschauer um den Titel. Am Ende konnten sich B-Girl Sinaya (Funky Monkez Crew) und B-Boy Hynamite (UFA Crew) durchsetzen. Die beiden Gewinner haben nun mit ihrem Erfolg die Chance, beim Weltfinale am 21. Oktober in Paris, dort wo sie vielleicht wenige Monate später bei Olympia an den Start gehen, um Spitzenplätze mitzutanzen.

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Neue Breaking-Garde

In Wien konnte sich vor allem die junge Breaking-Garde in den Vordergrund tanzen. B-Girl Alinza aus Wien, die UFA Crew um die B-Boys Hynamite und Istwan sowie B-Boy Koda oder B-Boy Sigma, der mit 16 Jahren als jüngster Breaker ever beim Red Bull BC One Cypher Austria ins Halbfinale einzog, stehen hier für eine neue Generation der heimischen Breaking-Szene. B-Girl Sinaya zeigte vom ersten Battle an, dass sie in den vergangenen Monaten viel trainiert hat und neue Moves in ihr Repertoire aufgenommen hat, um ihren großen Traum zu verwirklichen: ein Ticket für das Weltfinale in Paris: "Ich kann es noch gar nicht realisieren. Ich bin einfach überwältig, dass ich es heute geschafft habe", freute sich die 34-jährige Kärtnerin, die erst mit 20 zu Breaken begonnen hat, über ihren Sieg. "Ich musste im Finale gegen B-Girl Airnastya alles geben, damit ich über drei Runden meine besten Moves zeigen kann. Jetzt geht’s nach Paris – das ist einfach unglaublich!"

 

Traum

Vorjahres-Halbfinalist B-Boy Hynamite (UFA Crew) ging als einer der Mitfavoriten auf den Sieg in die Battles – und man merkte ihm an, dass ihm diese Rolle eher Flügel verleiht denn hemmt. Er war ab dem ersten Moves in seinen Rhythmus und zeigte, warum er zurecht als einer der besten Breaker in Österreich gilt. "Es ist sensationell, wie stark die Breaking-Szene in Österreich in den vergangenen Jahren geworden ist", betonte Sieger B-Boy Hynamite aus Wien nach dem Finale. "Vor ein paar Jahren habe ich noch davon geträumt, dass ich den Red Bull BC One Cypher Austria gewinnen kann. Dass ich es jetzt mit 21 Jahren geschafft geschafft habe, ist surreal." Jetzt blickt der auf der Bühne so charismatische Wiener bereits auf das Weltfinale im Oktober in Paris. "Ich werde weiter hart trainieren, dass ich ready bin für den nächsten Schritt in meiner Entwicklung als B-Boy.

Hier gibt es die Show zum Nachsehen