Kultur

Schluss mit lustig: Bully Herbig dreht keine Komödien mehr

Michael Bully Herbig hat genug vom Klamauk. In einem Interview mit der DPA kündet der 50-Jährige an, keine weiteren Komödien drehen zu wollen. „Das würde mir sehr schwer fallen. Das wäre ein Rückfall.“

Der Schauspieler und Produzent wurde mit Kultkomödien wie „Der Schuh des Manitu“ und „(T)raumschiff Surprise - Periode 1“ bei einem breiten Publikum berühmt. Charaktere wie Abahachi, Mr. Spuck und Kapitän Kork werden laut Herbig aber kein Revival erfahren, auch eine Fortsetzung der „Bullyparade“ schließt er aus. „Damit sind wir jetzt durch, da gibt es kein Zurück mehr. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, jetzt noch einen zweiten Teil von ,Schuh des Manitu´ zu machen. Das geht nicht mehr, das kriegen wir nicht mehr hin.“

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Stattdessen präsentiert der einstige Komiker nun ein ernstes Kinoprojekt: In „Ballon“ wollen zwei Familien mit einem Heißluftballon aus der DDR in den Westen fliehen. Der Film sei ein spannender Thriller, ohne die seichten Gags, die man sich von einem Bully-Herbig-Film erwartet. Dennoch: Eine gewisse Leichtigkeit will sich der Filmemacher auch in ernsten Filmen bewahren. Man würde ja auch im echten Leben schwere Situationen mit einem Spruch auflockern, im Film könne es demnach auch so sein, so Herbig.

Eine Rolle übernimmt Michael Bully Herbig in „Ballon“ nicht, er beschränkt sich auf Produktion und Regie. „Ich wollte den Film ja nicht kaputt machen. Wenn ich da auftauchen würde, wäre alles zerstört. Die Leute würden denken: ,Ah, da is‘ er ja, der Bully! Jetzt kommt bestimmt gleich der erste Gag!‘“

Der Thriller startet am 27. September in den österreichischen Kinos.

-Bianca Rose