Scarlett Johansson verfilmt Kult-Anime
Wer in den vergangenen 20 Jahren nur entfernt mit japanischen Comics (Manga) und deren Verfilmungen (Anime) zu tun hatte, kommt um diesen Film nicht umhin: "Ghost in the Shell", ein sensationelles Epos über einen Halb-Androiden, der eine Verschwörung bekämpfen und den "Puppenmeister" besiegen muss. Die Story stammt aus einem 1989 veröffentlichten Comicbuch und wurde 1995 von Mamoru Oshii zu einem Animationsfilm gemacht, der Kultstatus genießt. Die sehr philosophische Annäherung an die Vorlage, in der Menschen mithilfe modernster Technologie zu Androiden umgebaut werden, gilt als wesentliche Inspiration für den ersten "Matrix"-Film.
Hacker
Umso bedrohlicher ist in dieser Welt das Auftauchen eines unbekannten Hackers, der den Namen "Puppetmaster" trägt. Er kann die Sicherheitsbarrieren der Shell überwinden und einen Ghost mit seinem künstlichen Körper kontrollieren.
Seine Opfer verlieren ihre Identität und begehen Verbrechen für ihn oder seine unbekannten Auftraggeber. Major Motoko Kusanagi, ein Halb-Androide im Dienst des Innenministeriums, soll den Puppenmeister zur Strecke bringen.
Scarlett Johansson wurde für diese Rolle gecastet. Eine Entscheidung, die nicht ganz unproblematisch ist: Schließlich sind in der Vorlage alle Charaktere Asiaten. Dass Johansson nun die wichtigste Rolle spielen soll, wird in Japan als Akt der "Weißwaschung" empfunden – zumindest bei jenem Teil der Gesellschaft, in denen "Ghost in the Shell" kultisch verehrt wird.
Produzent Steven Paul spricht von einem sehr "internationalen Zugang", den die Fans lieben würden. Außerdem spricht er der Vorlage ab, eine rein japanische Story zu sein: "Es sollte eine gesamte Welt darstellen, so Paul gegenüber Buzzfeed. Johansson wiederum bezeichnete es als Ehre, den Major zu spielen. Sie präsentiert auch den ersten Trailer, der auf YouTube läuft. Ebenfalls zu sehen ist Takeshi Kitano.