Muti wird Dirigent auf Lebenszeit des "Chicago Symphony Orchestra"
Riccardo Muti ist zum Dirigenten auf Lebenszeit des "Chicago Symphony Orchestra" ernannt worden. Der Maestro beendete am Wochenende seine 13 Jahre lange Amtszeit als Musikdirektor des "Chicago Symphony Orchestra" mit drei Konzerten, bei denen Beethovens "Missa Solemnis" mit dem jungen italienischen Tenor Giovanni Sala aufgeführt wurde. Am Dienstag folgt ein Konzert im Millenium Park für die ganze Stadt Chicago. Damit nimmt Muti offiziell von dem Orchester Abschied.
Doch dieser Termin wird für ihn nicht der letzte am Pult des renommierten Orchesters sein. Da noch kein Nachfolger gefunden wurde, wird der 81-jährige Maestro im kommenden September wieder das "Chicago Symphony Orchestra" dirigieren. Auf dem Programm steht am 4. Oktober auch ein Konzert in der New Yorker Carnegie Hall, bei der der Geigenvirtuose Leonidas Kavakos auftreten wird.
Im Rahmen seines Projekts "Wege der Freundschaft" plant Muti im Juli Konzerte im jordanischen Jerash und in Pompeji. Dabei wird er das Jugendorchester "Luigi Cherubini" dirigieren. Muti will mit einem Konzert am 9. Juli im altrömischen Theater von Jerash die Freigiebigkeit des jordanischen Volkes würdigen, das im letzten Jahrzehnt hunderttausende syrische Flüchtlinge aufgenommen hat. Vor dem Konzert in Jerash tritt Muti am 7. Juli in Ravenna auf. Ein weiteres Konzert ist im Teatro Grande auf dem archäologischen Gelände von Pompeji geplant. Das Konzert in Pompeji wird von der öffentlich-rechtlichten TV-Anstalt RAI übertragen.