Kultur

Ohne Kunst ist an der Salzach alles nichts

Alles wartet mit Spannung auf die große Robert-Mapplethorpe-Schau (ab 29. August) bei Thaddaeus Ropac, die von der französischen Schauspielerin Isabelle Huppert kuratiert wird.

Doch zunächst gibt es die „Art Salzburg“, die in ihrer 7. Ausgabe – neben Popart a lá Andy Warhol und Roy Lichtenstein, Malerei aus dem 19. Jahrhundert oder exklusiver Goldschmiedekunst – in der fürstbischöflichen Residenz ein reichhaltiges Sammelsurium an kostbaren Kunstwerken präsentiert, darunter unter anderem Werke der österreichischen Künstler Gottfried Salzmann, Arnulf Rainer, Walter Pichler, Bruno Gironcoli, Michael Kienzer oder Thomas Feuerstein.

Im extrabreiten Programm der Kunstmesse in den barocken Prunkräumen der Residenz sind viele Epochen, viele Stile, viele Sparten der Kunst vertreten.

Werke bei der "Art Salzburg"

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Kunstsommer

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Zum Konzept „Qualität strikt vor Quantität“ passen Arbeiten von Pablo Picasso, Gustav Klimt und Egon Schiele ebenso wie Werke von Max Weiler, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde oder Paul Klee. Allesamt sind sie Stimulanzien für den schaulustigen Touristen und den finanzkräftigen Festspiel-Besucher.

Denn Salzburg will mit „Jedermann“ und „Lumpazivagabundus“, „Rienzi“ und „Don Carlo“ zum Hören und Sehen verführen – und nicht zuletzt zum Kaufen: Wie die Museen der Stadt oder ihre Galerien nutzt auch der überregionale Kunsthandel die Anwesenheit eines kenntnisreichen, interessierten Publikums, das Lust hat, die Musik und Theaterpausen mit Kunst zu füllen.

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Schon ein Stammgast im Sommer an der Salzach ist der Frankfurter Galerist Jörg Schuhmacher, der, auf Klassische Moderne spezialisiert, heuer neben Chagall-Zeichnungen („La Reine de Saba“) auch Gottfried Helnweins „Beethoven“ (1995, Acryl auf Leinwand) anbietet.

Die Galerie Mario Mauroner Contemporary Art, die hautnah an der Art Salzburg residiert, stellt da wie dort Werke von Jan Fabre, Anthony Cragg und Antoni Tàpies vor. Und bei Salis & Vertes liegt der Schwerpunkt auf Werken des Impressionismus, Fauvismus, deutschen Expressionismus, der École de Paris sowie der amerikanischen Pop Art – malerisch und plastisch in Museumsqualität: Das hat freilich seinen Preis. So kostet Mirós roter „Tête“ (1973) 585.000 Euro und Kandinskys Ölbild „Rosa Landschaft“ (1903) 1,25 Mio. Euro.

Messe: „Art Salzburg – International Fine Art Fair“: 36 Aussteller aus dem In- und Ausland präsentieren in den Prunkräumen der Residenz Klassiker und zeitgenössische Kunst in beeindruckender Vielfalt.

Wann & Wo: Bis 18. August; täglich 11–18 Uhr, Eintritt: € 15,-/ € 10,- Residenz Salzburg, Residenzplatz 1

www.artsalzburg.info