"Nova Rock Encore" in Wiener Neustadt: Endlich wieder Festival
Seit Beginn der Pandemie haben die Fans diesen Tag herbeigesehnt: Heute, Samstag, findet im Stadion von Wiener Neustadt das „Nova Rock Encore“-Festival statt. Das eintägige Event mit bis zu 25.000 Besuchern ist nach 18 Monaten Pandemie die erste Großveranstaltung der Pop/Rock-Szene. Und signalisiert in dieser von Covid-19 so hart getroffenen Branche die Rückkehr zu einer Art Normalität.
„Ich freue mich irrsinnig, endlich wieder einmal Festival-Atmosphäre zu schnuppern“, sagt Veranstalter Ewald Tatar im Interview mit dem KURIER. „Ich werden mit einem Lächeln aus dem Stadion gehen.“ An das Aufgeben, sagt er, habe er in den so harten 18 Monaten nie gedacht. Auch nicht, als ihm im Juli das „Frequency“-Festival von der St. Pöltener Stadtregierung abgesagt wurde, obwohl es davor vom Bund grünes Licht dafür gegeben hatte: „Das hat im Gegenteil noch mehr Energien freigesetzt. Ich wollte das ,Nova Encore‘ unbedingt durchbringen, um zu zeigen, dass Konzerte stattfinden können.“
So markiert das heutige Festival nicht nur den Neustart in der Konzertbranche, sondern ist auch ein wichtiger Test für das 2-G-Sicherheitskonzept von Tatar: Zutritt haben in Wiener Neustadt nur Personen, die geimpft oder PCR-getestet sind. Beim Einlass benötigen Konzertbesucher deshalb einen gültigen Nachweis der Impfung oder des Tests, einen gültigen amtlichen Lichtbildausweis sowie das Festival-Ticket.
„Wir werden mit der Pandemie leben müssen und auch veranstalten und auf Konzerte gehen“, sagt Tatar. „Und wir werden lernen müssen, wie wir das tun. Mit dem ,Nova Rock Encore‘ will ich Zahlen liefern, aufgrund derer ich mit Ideen und Vorschlägen, wie man im Herbst das eine oder andere Konzert veranstalten kann, auf die Politik zukommen kann. Sehr wichtig ist dabei der Schritt der Regierung, von den Inzidenzzahlen als Gradmesser wegzukommen und die Maßnahmen aufgrund der Auslastung der Intensivbetten zu setzen.“
Auch wenn Tatar in den vergangenen Monaten „wenig bis gar keinen Kontakt“ mit den Zuständigen im Kulturministerium hatte, ist er doch zuversichtlich, dass man sich dort nach dem „Nova Encore“ doch für seine Ergebnisse interessieren wird: „Wenn nicht, wäre das absurd!“
Das Programm
11.00 Einlass
12.00 Fleks
12.55 Russkaja
14.15 Jinjer
15.54 Måneskin
17.20 Millencolin
18.55 Bullet For My Valentine
20.35 Seiler & Speer
22.40 Parov Stelar