Kultur/Musik

Popfestival: Verletzte durch Zelteinsturz

Ein schweres Unwetter hat während eines Popkonzerts in den Niederlanden ein Festzelt umgerissen, zahlreiche Menschen erlitten Verletzungen. Das Gewitter mit starkem Wind und Hagel sei plötzlich aufgezogen, teilte die Polizei am Samstagabend mit. Das Unglück ereignete sich am letzten Tag des populären Musikfestivals "Dicky Woodstock" in der Ortschaft Steenwijkerwold (Provinz Overijssel) etwa 110 Kilometer nordöstlich von Amsterdam.

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Elf Menschen erlitten nach Behördenangaben Verletzungen, die in Krankenhäusern behandelt werden mussten. Zahlreiche leicht verletzte Konzertbesucher konnten an Ort und Stelle versorgt werden. In dem Festzelt hielten sich etwa 150 Menschen auf, rund 350 befanden sich auf dem umliegenden Gelände. Die Veranstaltung wurde abgebrochen.

Bürgermeisterin Marja van der Tas nannte es Glück im Unglück, dass nicht noch mehr Menschen zu Schaden gekommen seien: Das Unwetter traf das Zelt kurz vor Beginn des Konzertes, als die meisten Besucher noch draußen waren.

Sturmwarnung: Lollapalooza-Festival in Chicago unterbrochen

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Nach einer Sturmwarnung ist ein beliebtes Musikfestival in Chicago am Samstag unterbrochen worden. Die rund 100.000 Festivalbesucher seien von dem offenen Gelände herunter und in drei Schutzhallen geleitet worden, teilten die Organisatoren auf der Webseite des Festivals im US-Staat Illinois mit. "Es sieht irre aus: Der Himmel ist schwarz und gerade ist ein Stück des Daches vom Haus nebenan am Fenster vorbeigeflogen", schrieb der Sänger der Band "Franz Ferdinand", die bei dem Festival auftreten sollte, beim Kurznachrichtendienst Twitter.

Wann das Festival weitergehen konnte, war den Organisatoren zufolge zunächst unklar. "Es tut uns leid, Shows aufzuschieben, aber Sicherheit ist das Wichtigste." Neben "Franz Ferdinand" sollten bei der bis Sonntag geplanten Veranstaltung unter anderem auch die Bands "Red Hot Chili Peppers", "Black Sabbath" und der Sänger Frank Ocean auftreten.