Kultur

Köhlmeier, Sargnagel und Oravin bei Deutschem Buchpreis im Rennen

Drei Österreicher haben heuer die Chance auf den Deutschen Buchpreis: Auf die Longlist der Auszeichnung schafften es am Dienstag Michael Köhlmeier mit "Das Philosophenschiff", Stefanie Sargnagel mit "Iowa" und Max Oravin mit "Toni & Toni". Insgesamt wurden 20 Autorinnen und Autoren in die nächste Runde befördert. Die Shortlist mit den sechs besten Romanen wird am 17. September veröffentlicht. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird am 14. Oktober verkündet.

Der Deutsche Buchpreis, der am Tag vor der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse verliehen wird, gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche und wird seit 2005 vergeben. Der Preis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert: Der Sieger oder die Siegerin erhält 25.000 Euro, die übrigen Autoren der Shortlist jeweils 2.500 Euro.

In diesem Jahr waren insgesamt 180 Romane von 106 deutschsprachigen Verlagen im Rennen. Von den teilnehmenden Verlagen stammten 78 aus Deutschland, 18 aus Österreich und 10 aus der Schweiz. Jeder Verlag konnte maximal zwei Titel einreichen, die zwischen Oktober 2023 und 17. September 2024 erschienen sind bzw. noch erscheinen. Diesjährige Sprecherin der siebenköpfigen Jury ist Natascha Freundel, Redakteurin bei rbbKultur und Host des Podcasts "Der zweite Gedanke".

Der Deutsche Buchpreis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben. Im vergangenen Jahr ging der Preis an den Wiener Tonio Schachinger für "Echtzeitalter".

Die komplette Longlist:

Nora Bossong: Reichskanzlerplatz (Suhrkamp)
Zora del Buono: Seinetwegen (C.H.Beck)
Franz Friedrich: Die Passagierin (S. Fischer Verlag)
Martina Hefter: Hey, guten Morgen, wie geht es dir (Klett-Cotta)
Timon Karl: Kaleyta Heilung (Piper)
Maren Kames: Hasenprosa (Suhrkamp)
Michael Köhlmeier: Das Philosophenschiff (Hanser)
Daniela Krien: Mein drittes Leben (Diogenes)
André Kubiczek: Nostalgia (Rowohlt Berlin)
Ulla Lenze: Das Wohlbefinden (Klett-Cotta)
Clemens Meyer: Die Projektoren (S. Fischer)
Max Oravin: Toni & Toni (Droschl)
Ronya Othmann: Vierundsiebzig (Rowohlt)
Mithu Sanyal: Antichristie (Hanser)
Stefanie Sargnagel: Iowa (Rowohlt Hundert Augen)
Dana von Suffrin: Nochmal von vorne (Kiepenheuer & Witsch) 
Markus Thielemann: Von Norden rollt ein Donner (C.H.Beck)
Ruth-Maria Thomas: Die schönste Version (Rowohlt Hundert Augen)
Doris Wirth: Findet mich (Geparden Verlag)
Iris Wolff: Lichtungen (Klett-Cotta)