Alles Langschläfer? Twitter-Kritik an Kurz-Sager
Bei der Neujahrsklausur in Mauerbach zeichnete Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Donnerstag ein überaus düsteres Bild von Wien. "Ich glaube nicht, dass es eine gute Entwicklung ist, wenn immer weniger Menschen in der Früh aufstehen, um zu arbeiten und in immer mehr Familien nur mehr die Kinder in der Früh aufstehen, um zur Schule zu gehen", antwortete Kurz auf eine Journalistenfrage. In Wien gebe es 13 Prozent Arbeitslose, das sei drei Mal so viel wie in Tirol und doppelt so viel wie bundesweit, sowie immer mehr Obdachlose.
Eine Aussage, die viele Wienerinnen und Wiener auf Twitter dazu veranlasste unter dem Hashtag #Wienstehtauf zu posten, wann genau sie wirklich aus dem Bett müssen. Die Kritik an der Kanzleraussage ergibt dabei durchaus amüsante Einblicke in den Alltag vieler Twitterer.
Kurz inspirierte eine Userin sogar zu einem Gedicht. Insgesamt rund 1.100 Mal wurde der Hashtag bis Freitag verwendet, #Wiensteht auf war Trending Topic Nummer eins auf Twitter.
Die Gewerkschafterin Veronika Bohrn-Mena ist seit Stunden wach.
Ebenso wie Shoura Hashemi vom Frauen*volksbegehren.
Ein arbeitsloser Akademiker berichtet auf Twitter von seinem Start in den Tag.
Die zwei Grünen Birgit Hebein (Spitzenkandidatin für die Wien Wahl) und Rudi Anschober (Landesrat) sind ebenfalls aus den Federn.