Kultur/Medien

George Clooney und Brad Pitt auf Apple+: Gut gereifte Star-Gesichter

Es ist Nacht in Manhattan. Plötzlich ein Krach und ein Schrei. Etwas ging schief im Penthouse eines Luxushotels. Ein junger Mann liegt tot in den Scherben eines Glastisches. Aufgelöst neben ihm: Eine stadtbekannte Politikerin, die den Knaben gerade in einer Bar aufgegabelt hat. Was tun mit der Leiche? Wenn die Öffentlichkeit von den Sex-Eskapaden erfährt, ist ihre Karriere erledigt. Wen ruft sie an? 

George Clooney.

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Clooney spielt einen „Fixer“, dessen Aufgabe es ist, nach einer Bluttat alle Spuren zu beseitigen.

Doch wen ruft die Hotelmanagerin an, die alles über eine Sicherheitskamera beobachtet hat? 

Brad Pitt.

Auch er ein Fixer, der plötzlich im Hotelzimmer auftaucht und seinen überraschten Kollegen mit guten Ezzes nervt. George Clooney und Brad Pitt pfuschen sich als einsame Wölfe gegenseitig ins Handwerk – das muss für eine halblustige Ganovenkomödie wie die von „Spider-Man: No Way Home“-Regisseur Jon Watts genügen. Zwar spürt man, dass die beiden ziemlich beste Freunde sind und gerne ihre gut gereiften Weltstar-Gesichter gemeinsam in die Kamera halten. Auch ein paar selbstironische Witze über das Alter („Aua, mein Rücken“) heitern die stereotype und etwas lazy erzählte Gangster-Story auf. Insgesamt aber verlässt sich „Wolfs“ allzu sehr auf seine maskuline Star-Power. Nächstens darf’s ruhig ein bisserl mehr sein.