Kultur

Fotografie ohne Kamera

Für die Werke des amerikanischen Fotokünstlers Man Ray (1890-1976) wurde sogar ein neuer Begriff eingeführt: "Rayographien". Dabei legte er Objekte auf Fotopapier und bestrahlte sie mit Licht. So entstanden Fotografien ohne Kamera. "Man Ray wollte nicht Fotograf sein", sagte der Kurator der Ausstellung, Bodo von Dewitz. Er habe mit Leidenschaft den Versuch der Fotografie durchlaufen, die Realität abzubilden.

Dieses Realitäten sind noch bis zum 5 Mai im Museum Ludwig in Köln zu sehen. Neben den "Rayographien" zeigt die Ausstellung auch 44 Porträtfotos - darauf abgebildet sind unter anderem Pablo Picasso und Henry Miller. Auf der Rückseite der Bilder bewertete Ray die Personen mit einer Punktzahl zwischen 1 und 20. Picasso gab er 17, Miller nur 9 Punkte. Die gezeigten Werke stammen aus dem Archiv des Fotosammlers L. Fritz Gruber, das das Museum Ludwig vor kurzem erworben hat. Die Ausstellung ist noch bis zum 5. Mai zu sehen.

Impressionen der Ausstellung

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Weitere Infos: www.museum-ludwig.de