Österreichischer Kabarettpreis: Endspurt für Publikums-Voting
Seine Generation, die Kinder der 90er-Jahre, umschreibt er mit „zu jung fürs Burn-out und zu faul für Amok“ inmitten vieler Wahlmöglichkeiten, ausgesetzt dem Segen und Fluch von Internet und smarten Gadgets.
Clemens Maria Schreiner – derzeit auf Tour mit seinem Solo „Schwarz auf Weiß“ zum Überthema Fake News – ist der Gewinner des Österreichischen Kabarettpreises 2020.
„Doppelbödige Botschaften sind Markenzeichen seiner Programme“, so die Jury. „Raffiniert konstruierte, humoristisch wertvolle und dabei stets hochkomische Kleinkunstwerke.“
Karikatur und Kabarett
KURIER-Karikaturist Michael Pammesberger wird mit einem Sonderpreis geehrt und sagt: „Die Karikatur ist die hygienische Variante des Kabaretts.“
Die Wiener Improkabarettistin Magda Leeb erhält für ihr zweites Programm „Kaiserin von Österreich“, bei dem sie ohne Sicherheitsnetz auf Publikumsanregungen reagiert, den Förderpreis. Die Jury nennt ihre Improvisationskunst „ein sympathisches Plädoyer gegen das Sicherheitsdenken in einer Welt, in der ohnehin nichts mehr sicher ist“. Hosea Ratschiller wird mit dem Programmpreis für „Ein neuer Mensch“ gewürdigt.
Publikums-Voting für TV-Comedy läuft
Noch offen ist der Publikumspreis an eine TV- Produktion. Mit „Willkommen Österreich“, "Gute Nacht Österreich" „Pratersterne“, „Kabarettgipfel“, „Die Kabarett-WG“ und „Fakt oder Fake“ sowie den ORF-III-Formaten „Die Tafelrunde“ und „Dinner für Zwei“ sind acht ORF-Sendungen nominiert. Vier Nominierungen konnte Puls 4 erzielen, mit den Formaten "Bist du deppert!", "Bussi Fussi", "Sehr witzig?!" und "Vurschrift is Vurschrift".
Bis 27. Oktober kann noch via SMS-Voting auf www.kabarettpreis.at abgestimmt werden.
Die Preisgala am 16. 11. im Globe Wien, moderiert von Verena Scheitz, wird am 18. 12. auf ORF 1 (23.05 Uhr) ausgestrahlt.