Kultur

"Jupiter Ascending": Schwelgen in digitalen Zukunftswelten

Eben noch Putzfrau, plötzlich Prinzessin. Jupiter heißt die Auserwählte, die direkt von ihrer russischen Großfamilie in Chicago und ihrem Job als Kloputzerin in eine andere Galaxie gebeamt wird, wo man sie nur noch mit Eure Majestät anspricht. Aber auch Eure Majestät hat Feinde, und wäre da nicht ein spitzohriger Wolfskrieger als Beschützer, Jupiter hätte ihre neue Herrlichkeit nicht lange überlebt. "The Wachowskis" – Lana (vormals Larry) und Andy Wachowski – gelten spätestens seit ihren "Matrix"-Filmen als Markenzeichen.

In "Jupiter Ascending" schwelgen sie in digitalen Zukunftswelten, wo die Bevölkerung futuristische Kathedralen bewohnt und sich mit spektakulären Raumschiffen fortbewegt. Ein dynastischer Kampf unter Geschwistern bricht aus, Jupiter wird zum Spielball der Interessen. Zwar bevölkern die Wachowskis ihre Sci-Fi-Märchenwelten mit vielen "queeren" Figuren, lassen doch letztlich Gender-Rollen völlig intakt. Channing Tatum als Wolfskrieger darf Mila Kunis (Jupiter) ungefähr fünf Mal pro Stunde das Leben retten. Jupiter Ascending.

KURIER-Wertung:

INFO: USA 2015. 127 Min. Von Andy und Lana Wachowski. Mit Mila Kunis, Channing Tatum.

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