ImPulsTanz zündet „tänzerisches Feuerwerk“
Von Peter Jarolin
Allein die Fakten sprechen für sich: 59 Künstler oder Compagnien, 102 Performances, 13 Uraufführungen – im Juli und August wird Wien wieder zur Welthauptstadt des zeitgenössischen Tanzes. Denn zur 30. Ausgabe des international mehr als renommierten Festivals ImPulsTanz versprechen die Intendanten Karl Regensburger und Ismael Ivo wieder „ein tänzerisches Feuerwerk“.
Halb Wien wird dabei bespielt und betanzt; „Identitäten“ könnte als eine Art Motto für 2013 dienen. Die Besten der Besten sind im Rahmen des Festivals zu erleben; erstmals wird auch das Weltmuseum (vormals Völkerkunde) zum Veranstaltungsort. Hier setzen sich Choreografen und Performer mit der Ausstellung „Getanzte Schöpfung – Asien zwischen den Welten“ auseinander. Auch eine Art „Occupy Museum“ soll für Impulse sorgen.
Finanzielle Impulse
Nackte Notwendigkeit
Im Burgtheater wird Philipp Gehmacher mit Kollegen wie Tim Etchells das gesprochene Wort choreografisch in Szene setzen, während eben Doris Uhlich mit 20 Performerinnen „das Fleisch zum Fliegen“ bringen will. Sie beschäftigt sich mit dem Begriff und der Notwendigkeit der Nacktheit auf der Bühne im 21. Jahrhundert. Eröffnet wird das Festival im Museumsquartier vom amerikanischen Performer Trajal Harrell. Der Eintritt ist frei.
Dazu gibt es die Reihe (8:tension), in der elf Produktionen von jungen Choreografen zu sehen sind. Sie alle rittern um den mit 10.000 Euro dotierten „Prix Jardin d’Europe“, der zumindest für die nächsten fünf Jahre fix in Wien verankert ist. Workshops sowie diverse Zusatzveranstaltungen runden das reichhaltige Angebot ab.
Geschichte
Die ersten „Internationalen Tanzwochen“, wie das Festival früher hieß, wurden 1984 auf Initiative von Karl Regensburger und des Choreografen Ismael Ivo veranstaltet. 1988 folgte die Umbenennung in ImPulsTanz.
Gegenwart
Mittlerweile gilt ImPulsTanz als das größte europäische und auch international wichtigste Festival für zeitgenössischen Tanz.
ImPulsTanz 2013: von 11. Juli bis 11. August.