Kultur

Dschungelcamp: Die (diagnostiziert) Verrückten sind da

Vermutet haben wir es ja schon immer, nun ist es bestätigt. Die Teilnehmer des Dschungelcamps sind verrückt. Dieses Jahr sogar „diagnostiziert verrückt“ - zumindest Hanka Rackwitz, die mehr Phobien hat als Adrian Monk. Hanka wer? Ja, das „Star“ in „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ ist auch dieses Jahr alles andere als ein Muss.

Einen Blog zu jeder Sendung und alle weiteren Infos zum Dschungelcamp finden Sie hier.

Gekommen sind trotzdem zwölf Menschen. Für den Ruhm? Nein, für das Geld (die Gagen finden Sie hier). Und die Karriere. Auch in diesem Jahr gibt es anfänglich zwei Camps, erstmals müssen sich die Teams allerdings selbst zusammenfinden. Wie damals im Sportunterricht, jemand bleibt über und muss dann zu einem Team. Damit kann man ja schon die Saat der Zwietracht einpflanzen. Teamchefs sind Hanka (Team Gelb) und der Honey (Team Blau). Der Honey heißt eigentlich Alexander Keen und ist der Ex-Freund von einer „ Germanys Next Topmodel“-Siegerin. Das reicht eben um als „Star“ durchzugehen. Verrückt ist er trotzdem. Denn eigentlich will der Honey ja nur Frauen in seinem Team, aber „dann hat der Honey sein Gehirn eingeschaltet. Hat er ja, ein Gehirn.“ Es wirkt immer sehr sympathisch und überhaupt nicht verrückt, wenn man von sich in der dritten Person redet. Vielleicht wird er deshalb gleich von den Zusehern in die Dschungelprüfung am Samstag geschickt.

Die Dschungelprüfungen

Prüfungen gibt es in der ersten Folge der „ Champions League unter den Reality Shows“ (Kader Loth) gleich zwei. In der ersten müssen alle ran. In Summe gibt es sieben Runden, in denen jeweils zwei Kandidaten gegeneinander antreten müssen. Natürlich in IBES Manier. Da muss das Gesicht in Getier und Schleim getunkt, mit einem Flusskrebs im Mund ein Turm gebaut, lebende Maden (Witchetty Grubs) verspeist, blind im Reich (einem Terrarium) der Grünen Ameisen gepuzzelt, umgeben von 6000 Kakerlaken das Gründungsjahr von Sydney geschätzt, mit dem Mund Fischabfälle transportiert und mit Spinnen gekuschelt werden. Am Ende gewinnt Team Gelb, der Honey und Co. müssen hungern.

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Zum „Oll you can eat“-Buffet lädt RTL bei der zweiten Prüfung Markus Majowski und Fräulein Menke. Das Fräulein (mittlerweile eine 52-jährige Frau) verzichtet komplett auf die kredenzten Speisen (Sandwurm, Mehlwürmer, Kotzfrucht, Schweine- und Fischaugen an einer Sauce aus Fischabfällen, fermentierte Sojabohnen, Truthahnhoden mit Rattenschwänzen, Schafs- und Schweinehirn an Urinsauce). Markus will seinem Team Blau etwas Gutes tun und schluckt zumindest einige der „Köstlichkeiten“. Dabei erfährt der geneigte Zuseher dann auch, dass er trockener Alkoholiker ist und wenn da (fermentierte Sojabohnen, Anm.) Alkohol drin ist, „das wäre für mich lebensgefährlich“. In Summe holt der Schauspieler vier von sechs Sternen.

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Verrückt unter Verrückten

Und das obwohl er einige Stunden vorher noch mit Streik gedroht hat, da im Wasserbehälter angeblich Dreck schwimmt. Seine Teamkollegen haben damit offensichtlich kein Problem. Gina-Lisa Lohfink hat die Sendung vorher wohl schon einmal gesehen: „Der soll froh sein, dass überhaupt Wasser da ist. Hier kann man sich keine Starallüren erlauben.“ Und alle meinen: Markus spinnt. Macht aber nichts. Denn es ist gut verrückt zu sein - zumindest unter Verrückten.

Das dachte sich wohl auch Botox-Liebhaber Florian Wess, der ein Problem mit den Social-Media-Ambitionen und dem Penis von der Honey hat und direkt nach der Begrüßung losfeuert: „Ich kann das nicht verstehen, dass jemand wie du, der zwei Bachelor mit Eins hat, sich so nackt in der Dusche zeigt und von seinem Prügel redet. Das ist doch unterstes Niveau! Ich habe noch nie jemanden erlebt, der so schnell so famous werden will wie du!“ Ein geplanter Konflikt? Doch nicht beim Dschungelcamp. Die Zuseher wollen dennoch mehr sehen und nominieren Wess als Gegner von der Honey zur Prüfung am Samstag.

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Geil, geil, geil

Während der Honey es im Camp fantastisch findet, weil „hier darf ich ich selbst sein, hier darf ich Mann sein. Feuer machen und Holz suchen“ ist für Gina-Lisa Lohfink einfach alles „geil“. Der Pool? „Geil“. Die Dusche? „Geil“. Das Klo? „Oh geil“. Das sieht „Großstadtpflanze“ Kader Loth ein wenig anders. Sie ist „sprachlos“ bei der „Toilette. Da hat man ja keine Privatsphäre“ und sieht sich „seelisch vergewaltigt“. Sie hat die Show (obwohl sie sie als Champions League bezeichnet) wohl doch noch nie gesehen.

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Tag 1 im Schnellcheck

Haupt- & Nebenrolle Der überbordend verrückten (Waschzwang, Kontrollzwang, Klaustrophobie) Hanka, die man nicht einmal berühren darf und die eigentlich „jedes Kleidungsstück nur einmal anzieht“ gebührt die Hauptrolle. Der Honey spielt die Nebenrolle, könnte sich mit seiner Art aber zum Stammgast in den Dschungelprüfungen hocharbeiten.

Konflikt des Tages Große Konflikte gibt es noch nicht. Der Hunger ist klein, die Laune gut. Noch nicht einmal der Versuch von Wess, den Honey zu provozieren gelingt.

So gesagt „Nicht nur Ex-Kandidatin Mausi, eigentlich alle Lugner-Frauen wissen, die erste Nacht ist die schlimmste.“ - Daniel Hartwich

„Kräftige Männerhände sind eine neue Erfahrung für mich, nee, der Florian kennt das ja schon.“ - Der Honey

„Ich bin die Verrückteste, aber diagnostiziert verrückt.“ - Hanka Rackwitz

„Was gibt es Natürlicheres als selbstgestrickte Socken von der Oma anzuziehen.“ - Florian Wess

„Das erste was ich den Mädchen sage, sie sollen nicht mit ihren Titten vor meiner Nase rumwackeln.“ - Jens Büchner

„Würde ich mich googeln, würde ich mich selbst nicht besonders schätzen.“ - Sarah Joelle Jahnel

„Fans hab’ ich bisher keine.“ - Sarah Joelle Jahnel

„Geil, geil, geil.“ - Gina-Lisa Lohfink

Ekelfaktor

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