Kultur

Ian McKellen: Gandalf und Magneto aus Zufall

Die Rollen des weisen Gandalf in den "Herr der Ringe"-Filmen und des Magneto in "X-Men" haben Ian McKellen (76) einer neuen Generation vorgestellt und zu Kult werden lassen. Dem People-Magazin erzählte der britische Schauspieler nun, dass ihm beide Rollen beinahe durch die Finger gerutscht wären - hätte er damals nicht das Angebot von Regisseur John Woo für "Mission: Impossible II" abgelehnt.

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"Mir wurde eine Rolle in 'Mission: Impossible II' an der Seite von Tom Cruise angeboten, aber sie haben mich nicht das ganze Drehbuch lesen lassen, sondern nur meine Passagen, weil sie Angst hatten, ich würde etwas ausplaudern", so McKellen, der deshalb ablehnte. "Mein Agent meinte dann: 'Du kannst das Angebot, mit Tom Cruise zu arbeiten, nicht ablehnen!' und ich sagte: 'Ich glaube, das werde ich aber.'" Einen Tag später kam der Anruf von Regisseur Bryan Singer bezüglich Magneto, kurz darauf jener von Peter Jackson, der ihn als Gandalf engagieren wollte.

Verpasst: Diese Rollen hätten sie nicht ablehnen sollen

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Goldrichtig

Die Entscheidung erwies sich als goldrichtig: Wegen Konflikten hinter den Kulissen wurde der "Mission: Impossible II"-Dreh "immer und immer wieder verschoben", erzählt McKellen. "Und wenn ich zugesagt hätte, wäre ich weder in 'X-Men' noch in 'Herr der Ringe' gewesen." Für den Briten ist das die Bestätigung, "dass alles eine Sache des glücklichen Zufalls ist: zur richtigen Zeit am richtigen Ort und bereit zu sein".

Glück hatte in dem Fall auch ein anderer, wie Variety herausstrich: Tom Cruise' Widersacher in "Mission: Impossible II", Dougray Scott, war ursprünglich als Wolverine in "X-Men" gecastet worden. Wegen des verspäteten Drehs musste er absagen - und der damals unbekannte australische Schauspieler Hugh Jackman sprang ein. Der ist mittlerweile ein Hollywoodstar und wird Wolverine bis zum angekündigten letzten Film 2017 acht Mal verkörpert haben.