Kultur

Gruß aus Siegheilkirchen: Crowdfunding-Start für "Rotzbub - der Deix-Film"

Der Rotzbub nimmt sich was heraus: Eigentlich hätte der erste österreichische Animationsfilm, der die unvergleichlichen Figuren von Manfred Deix zum Leben erweckt, noch 2020 die österreichischen Kinoleinwände erobern sollen. Denn der Film, eine Hommage an einen der größten Karikaturisten Österreichs, ist fast fertig. Doch durch die Coronamaßnahmen der Regierung kam es zu zeitlichen Verzögerungen und zusätzlichen – nicht budgetierten – Kosten.

Um den von Josef Aichholzer produzierten Film doch noch fertigstellen und in größerer Anzahl in die Kinos bringen zu können, startet auf startnext nun eine Crowdfundingkampagne. Im Gegenzug gibt es einige Dankeschöns wie z. B. Premierentickets, den Namen im Abspann oder einen vergoldeten 3-D-gedruckten Rotzbub. Das durch Crowdfunding gesammelte Geld fließt zu 100 Prozent in die Fertigstellung und den österreichischen Vertrieb von "Rotzbub - der Deix-Film". Das Fundingziel liegt bei 30.000 Euro. Erst bei dessen Erreichen wird der Betrag ausgezahlt. Die Kampagne läuft bis 28. Oktober.

Eine österreichische Geschichte

Der Film ist inspiriert von der Geschichte des jungen Manfred Deix und erzählt eine zutiefst österreichische Geschichte. Die handelt nicht nur von der Liebe und dem Erwachsenwerden, sondern allen auch einen gesellschaftlichen Spiegel vorhält: "In Siegheilkirchen, einem Ort im erzkatholisch geprägten Hinterland der Alpenrepublik, hadert in den 1960er Jahren der von allen nur „Rotzbub“ genannte Sohn braver Wirtsleute mit der spießigen Enge seiner Heimat. Doch sein Zeichentalent, das sich unaufhaltsam Bahn bricht, verschafft nicht nur seinem eigenen Unmut ein Ventil, er unterhält damit auch noch seine Mitschüler, gibt die lächerlichen Obrigkeiten einer Orgie schamlosen Gelächters preis und rettet endlich seine Angebetete, die wunderschöne Mariolina, vor der Bösartigkeit einiger Ewiggestriger."

Bunt ist die Schar jener, die den Figuren ihre Stimmen leihen werden: Armin Assinger, Ulrike Beimpold, Wolfgang Böck, Mario Canedo, Gerti Drassl, Roland Düringer, Maurice Ernst, Karl Fischer, Markus Freistätter, Juergen Maurer, Adele Neuhauser, Branko Samarowski, Gregor Seberg, Susi Stach, Erwin Steinhauer, Thomas Stipsits, Katharina Straßer.