Filmkritik zu Astrid Johanna Ofners "Abschied von den Eltern"
Von Alexandra Seibel
Wenn die Eltern sterben, ist das Leben als Kind zu Ende. Das elterliche Heim wird aufgelöst, die letzte Sicherheit ver schwindet. Ihn ihrem zartfühlenden Filmessay nähert sich Regisseurin Astrid Johanna Ofner einem Text von Peter Weiss, der anlässlich des Todes der Eltern (schmerzhafte) Erfahrungen an seine Kindheit und Jugend aufruft. Behutsam streicht Ofners Kamera über Fotos, Briefe und Hausfassaden und verschmilzt ihre charismatischen Bilder zu einem innigen Erinnerungsporträt .
INFO: Ö 2017. 80 Min. Von Astrid Johanna Ofner. Mit Sven Dolinski, Lawrence Tooley.