Kultur

Eine Arbeitsgruppe für Leopold Figls Sofa

Die Sitcom-Oper "Das Leben am Rande der Milchstraße" wurde am Freitag im Konzerthaus fortgesetzt. Was bisher geschah: EU-Agent Leo Bloom soll das Zukunftsbüro EBF evaluieren, was der spleenige Bürochef Jürgen Oder hintertreibt. Ist er in Wahrheit der Vater Blooms?

Zunächst dreht sich aber alles um ein Möbelstück. Bloom will das Sofa, auf dem Figl nach dem Staatsvertrag geruht hat, gegen ein neues, schwedisches tauschen. Sofort wird eine Arbeitsgruppe gegründet. Yumi beklagt den "Tod der Individualität!"

Szenenfotos

Alle Inhalte anzeigen

Während es zu Tricksereien und Liebeleien kommt, stehen die Zeichen auf Streik. Auch in Brüssel. "23.600 Beamte – das ist jede Menge Sitzfleisch", meint Oder.

Das Handlungsgeflecht ist nun dichter. Bernhard Ganders Musik (zupackend gespielt vom Ensemble Phace) ironisiert und begleitet die skurrile Behördensprache stimmig. Da flicht der Metal-Fan etwa ein Rammstein-Zitat ein. Alles in allem: Zeitgemäßes Musiktheater mit Mut zur Unterhaltung. Finale am 21.11.

KURIER-Wertung: