KHM-Generaldirektorin Haag platzierte das Prunkstück in der Vitrine der Kunstkammer.
Es ist das wohl bedeutendste, jedenfalls das bekannteste Stück der neuen Kunstkammer im Kunsthistorischen Museum Wien: Die Saliera von Benvenuto Cellini. Das berühmteste Salzfass der Welt ist am Freitagnachmittag in die Kunstkammer zurückgekehrt und von Generaldirektorin Sabine Haag persönlich in ihrer Vitrine platziert worden. Dort ist die Preziose des Kunsthandwerks ab 1. März wieder der Öffentlichkeit zugänglich, wenn die Kunstkammer nach Jahren wiedereröffnet wird.
Das kostbare Salzfässchen soll dann neben der Sammlung von Kaiser Rudolf II. das Herzstück der Neuaufstellung sein. Weltweite Berühmtheit erlangte die Saliera durch ihren spektakulären Diebstahl im Jahr 2003 und ihre dramatische Wiederauffindung im Jahr 2006.
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Was das Kunstjahr 2013 bringt: Kunstkammer, Kokoschka, Kiki und Katz
Viele Einzelkünstler-Ausstellungen, Neues zum Thema „Wien um (und vor) 1900“
Historisches
Die Wiedereröffnung der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums (für allgemeines Publikum: Ab 1. 3.) ist schon mehrfach dick im Kalender angestrichen. Darüber hinaus zeigt das KHM u. a. eine Sonderschau mit „Kunst-Geschichten über Paare“ („Intermezzo“, 18. 6.–8. 9.).
Im Belvedere widmet sich die Schau „Dekadenz. Positionen des österreichischen Symbolismus“ 2013 einer oft als Kitsch verschrieenen, tatsächlich aber hochspannenden Kunst. Die Albertina holt Meisterwerke aus ihren Depots und zeigt von 14. 3.– 30. 6. „Bosch Bruegel Rubens Rembrandt“.
Modernes
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Die Albertina zeigt mit
Max Ernst(23. 1. – 5. 5.) einen Großen der klassischen Moderne. Das
Leopold Museum präsentiert 2013 nach den „Nackten Männern“ Luftiges: Die Schau
„Wolken“(22. 3. – 1. 7.) geht einem beliebten Motiv in der Kunst von Monet bis Magritte nach. Mit
„Oskar Kokoschka – der sensible Titan“steht dann ab 4. 10. wieder ein Hausheiliger dieses Museums im Rampenlicht. Die Albertina setzt mit der großen Schau
„Matisse und die Fauves“(20. 9.– 14. 1. 2014) ein weiteres modernes Herbst-Highlight. Mit
Lucian Freud(8. 10.–6. 1. 2014) wagt sich auch das KHM erstmals im großen Stil auf das Terrain von Ausstellungen moderner Meister.
Zeitgenössisches
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Der 75. Geburtstag des deutschen Malerfürsten
Georg Baselitzwird im
Essl Museum mit einer großen Werkschau gefeiert (18.1. – 20.5.) Das MAK schaut im Jänner in Richtung
Türkei:
„Zeichen, gefangen im Wunder“ (23.1. – 21.4.) sucht in der Kunst nach dem „
Istanbul heute“. Das mumok eröffnet seine Saison mit einer großen Schau zu
Franz West(23.2. – 26.5.), an deren Gestaltung der 2012 verstorbene Künstler noch selbst mitgewirkt hatte. In der Albertina kommt 2013 der Maler
Gottfried Helnweinzu Ehren (5. 5.–25. 8.). Das Salzburger MdM zeigt US-Star
Alex Katz(9. 3.–7. 7.) Die Wiener Secession stimmt mit einer Schau von
Matthias Polednaauf die Arbeit von
Österreichs Biennale-Teilnehmer 2013 ein (27. 2.–28. 4.). In der Kunsthalle Krems lockt nach Solo-Schauen zu
Kiki Kogelnikund
Elfie Semotan(beide 14. 7.–6. 10.) eine Retrospektive von
Yoko Ono(20. 10.–23. 2. 2014). Das Linzer Lentos feiert 2013 sein Zehn-Jahres-Jubiläum und lädt dazu den dänischen Starkünstler
Olafur Eliassonein (28. 6.–22. 9.) Im Herbst wird zudem das Museum des Privatsammlers
Heinz Angerlehnerin
Thalheim bei Wels eröffnet.
International
Die Biennale Venedig findet 2013 von 1. 6. bis 24. 11. statt. Zuvor zeigt u. a. die Tate Modern London eine Retrospektive von Roy Lichtenstein (21. 2.–27. 5.). Ein „Jahresregent“ ist übrigens der 1863 geborene Edvard Munch, dem u. a. das New Yorker MoMA eine Schau widmet.
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