Corona killt den Kultursommer
Von Thomas Orovits
Das Coronavirus infiziert auch den Kultursommer: Die Seefestspiele Mörbisch, die Schloss-Spiele Kobersdorf, Jopera auf Schloss Tabor und der Juni-Zyklus des Liszt-Festivals in Raiding werden für 2020 abgesagt. Ebenfalls ein Virus-Opfer ist die von der Esterhazy-Gruppe veranstaltete Oper im Steinbruch St. Margarethen.
Das haben die Kultur-Betriebe Burgenland und die Geschäftsleitung der Arenaria (Esterhazy) am Dienstag bekanntgegeben. „Aus derzeitiger Sicht ist es nicht möglich, den für Ende Mai geplanten Probenbeginn einzuhalten“, wird betont. Viele Ensemble-Mitglieder seien international tätig und befänden sich derzeit in Ländern, die sich alle in unterschiedlichen Stadien der Ausbreitung des Virus befinden.
Die Produktion „Turandot“ im Steinbruch wird fix auf 2021 verschoben, bei den Seefestspielen „wird alles daran gesetzt“, die heuer geplante „West Side Story“ auch für 2021 zu sichern. Hier müssen mit dem Verlag in London Rechtsfragen geklärt werden. Bereits gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit für 2021, werden aber auf Wunsch rückerstattet.