Bundesliga im TV: Start in eine neue Ära
Die heimische Bundesliga startet an diesem Wochenende (mit Austria Wien gegen Wacker Innsbruck: Fr., 27. Juli, 20.45 Uhr) nicht nur in eine neue Saison, sondern gleich in zweifacher Sicht auch in eine neue Ära: Einerseits durch die Installierung der neuen Zwölferliga, andererseits durch eine völlig veränderte Situation bei den TV-Rechten. Was ist neu?
Der Modus
12 statt wie zuletzt 10 Profiteams starten in die Saison; der neue Modus sieht eine Punkteteilung nach 22 Runden (jeder gegen jeden, jeweils heim und auswärts) und die folgende Trennung in eine Meistergruppe (die besten sechs Teams) sowie einen Pool mit den restlichen sechs Vereinen vor. Die Top 6 kämpfen dann um Meisterwürden und internationale Startplätze. aber auch der Erste der zweiten Sechser-Gruppe hat noch die Chance auf einen EL-Platz.
Gespielt wird – mit Ausnahme des Eröffnungswochenendes – am Samstag und am Sonntag. Durch die Verkürzung von 36 auf 32 Runden steht nur eine englische Runde mit einem wochentäglichen Spieltag auf dem Programm.
Spielbeginn ist für die drei Samstag-Spiele stets um 17.00 Uhr. Im Sommer werden am Sonntag alle drei Partien gleichzeitig um 17.00 Uhr angepfiffen, nach der ersten Länderspielpause im September nur noch das Topspiel. Zwei weitere Partien steigen dann um 14.30 Uhr.
Die TV-Rechte
Der Abosender Sky lässt sich die Exklusivrechte für die kommenden vier Saisonen jährlich etwa 35 Mio. Euro kosten – und kündigt an, die neue Zwölferliga mit einer ausgedehnten Berichterstattung bestmöglich in Szene zu setzen. So baut Sky die Vorberichterstattung auf jeweils eine Stunde vor Spielbeginn aus und setzt dabei auf sein Experten-Team, in dem der frühere Austria-Kapitän
Manuel Ortlechner Heribert Weber ersetzt. Andreas Herzog, Hans Krankl, Michael Konsel, Walter Kogler, Toni Pfeffer und Alfred Tatar komplettieren das Team. Als Sky-Moderatoren sind in den Vor- und Nachbetrachtungen Thomas Trukesitz und Elisabeth Gamauf-Leitner im Einsatz.
Am Montag gibt es zudem eine intensive Nachbetrachtung – und das Free-to-Air auf Sky Sport Austria, also ohne Abozwang. Neu sind am Montagabend die Formate „Dein Verein“ (18.00 und 21.30 Uhr) sowie „Die Abstauber“ (19.30; setzt auf die Interaktivität der sozialen Medien). Um 20.15 Uhr will Sky mit dem bewährten Format „Talk und Tore“ punkten.
Erstmals überträgt Sky auch einige Bundesliga-Spiele in Ultra HD. Die Auflösung (4k) ist dabei vier Mal höher als bei High Definition (HD). Ihre Premiere feiert die Technik beim Eröffnungsspiel in der Generali-Arena. Voraussetzung auf Konsumentenseite: eine UHD-fähige Heimkino-Ausstattung (TV-Gerät, Sky-Q-Receiver).
Von den insgesamt 195 Bundesliga-Spielen zeigt Sky 191 exklusiv – als Einzelspiele oder in Konferenzschaltung. Die restlichen vier Partien werden auch im Sender A1 Now (nach Anmeldung auf www.a1sport.at kostenlos verfügbar) ausgestrahlt, darunter das Eröffnungsspiel sowie ein Wiener Derby.
Die höchste Spielklasse ist künftig nicht mehr live im ORF zu sehen. Selbiger muss sich mit den Highlights-Rechten zufrieden geben. Der öffentlich-rechtliche Sender bringt – erstmals am 28. Juli – im Rahmen der etwa 35-minütigen Sendung „Fußball“ samstags und sonntags jeweils um 19.20 bzw. 19.15 Uhr in ORFeins Zusammenfassungen der Spiele, vorerst präsentiert von Rainer Pariasek, Kristina Inhof, Christian Diendorfer und Bernhard Stöhr. Die Online-Rechte für Highlight-Clips liegen neben Sky auch bei laola1.at (eine Stunde nach Spielende).
Die Kosten
Wer mit den Highlights das Auslangen findet, kommt mit den ohnehin unvermeidbaren ORF-Gebühren davon. Der Abosender Sky bietet zum Start der neuen Bundesliga-Ära ein Sportpaket (inkl. Sky Entertainment) um 19,99 €/Monat an. Kabelkunden (wie etwa jene von UPC) können Sky ebenfalls beziehen, jedoch ohne UHD-Inhalte.
Die neue 2. Liga
Die ehemals Erste Liga heißt nun wieder 2. Liga (mit 16 Vereinen). Vier Jahre lang wird das Onlineportal laola1.at alle Spiele im Online-Stream übertragen. ORF Sport+ zeigt pro Runde ein Spiel live und nach der „ZiB 24“ (ORFeins) die Highlights der Runde.