Buchkritik: Josef Haslinger und "Child in Time"
Von Peter Pisa
Das Lied, 1970 auf dem Album „Deep Purple in Rock“, wollte keine Geschichte erzählen – so verriet Sänger Ian Gilliam. Aber für viele wurde "Child in Time" zur Hymne gegen Krieg und für Freiheit. Josef Haslinger („Das Vaterspiel“) hörte es oft und brauchte es sehr, um sich in Form zu bringen nach der Klosterschule.
Zabadak
„Child in Time“ nennt Haslinger - Foto oben - deshalb das Programm, mit dem er auf Tournee war. Im Buch wird die Musik durch Fotografien ersetzt. Geschichten des Bauernbuben. Eines Schülers, der Vaters Kritik an den langen Haaren mit „Zabadak“ entgegentritt. Das war auch ein Lied, von Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick and Titch.
Einen ersten Eindruck bekommt man vom pädophilen Religionslehrer im Stift Zwettl. Haslinger wurde von ihm (und nicht von ihm allein) missbraucht, und davon wird im Jänner 2020 sein Roman „Mein Fall“ handeln, der alles beim Namen nennt.
Josef
Haslinger:
„Child in Time“
Fotografien von Maix Mayer.
Faber & Faber.
124 Seiten.
20,60 Euro.
KURIER-Wertung: *** und ein halber Stern